Galerie Peter Herrmann

Ancient Art from Africa

Vor der Prüfung durch eine TL-Analyse wurde die Platte von Peter Herrmann stilistisch und aufgrund der Oberflächenbeschaffenheit auf 250-400 Jahre geschätzt. Durch eine Erhitzung über 250-280 Grad können die zu prüfenden Gusskernreste wieder auf ein Alter von "Null" gesetzt werden. Dies kann bei einem Hausbrand oder bei einer Reparatur geschehen sein und ist bei dieser Platte zu vermuten. Eine sehr fachmännisch und kaum sichtbare Reparatur hat am oberen Ende des Zeremonialschwerts über der Kopfbedeckung stattgefunden. Ausserdem zeigt die Patinierung stark beanspruchte Stellen unterhalb des Schwertarmes, was als zweite Möglichkeit einer Erhitzung durch Feuer in Betracht gezogen werden könnte. Nichts spricht für ein Alter von "nur" 80 Jahren.

Heute würde man das Objekt vor einer Reparatur durch eine Thermolumineszenz-Analyse dokumentieren und erst dann reparieren. Die sehr gut Hitze leitende Legierung reagiert auf der gesamten Fläche und erhitzt sich extrem schnell. Peter Herrmann hat diesbezüglich mehrere Tests gemacht, die allerdings handwerklich und nicht wissenschaftlich zu bewerten sind.

Federkostüm, Korallenhalskrause, Zeremonialschwert, Speer und Kopfbedeckung lassen auf einen ranghohen Militär schließen, der wohl in ungefähr mit einem General vergleichbar wäre.

Da die Platte mit Unsicherheiten belastet ist, wird sie für risikofreudige Sammler sehr günstig angeboten. Peter Herrmann nimmt an, dass in etwa 10 Jahren (Heute: 2016) entsprechend neue Prüfmethoden gefunden werden, mit denen über Legierungszusammensetzung neue Aussagen gemacht werden können.