Den Armreif zieren zwei hockende Figuren, die nur aus der Draufsicht zu erkennen sind. Sie schmiegen sich eng an den Reif, winkeln ihre Beine stark an und stützen die Ellenbogen auf die Knie. Ihre Hände sind in nachdenlicher Geste am Kopf platziert. Beide Figuren sind bis auf den Bart der männlichen Figur identisch.
Eine Alterspatina ist erkennbar aber keine Gebrauchsspuren. Das Objekt ist hohl gearbeitet, aber der Gusskern belassen.
Schmuck diente in Afrika nicht nur als Zierde, sondern auch als Zeichen für Rang, gesellschaftliche Stellung, Funktion oder Gruppenzugehörigkeit einer Person. In Karl-Ferdinand Schaedlers Publikation Erde und Erz ist ein ähnliches Schmuckstück zu sehen.
Vgl.:
Karl-Ferdinand SCHAEDLER: Erde und Erz. Panterra Verlag, Eurasburg, S. 75
Stefan EISENHOFER: Afrikanische Kunst. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin, S. 130
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