Rede anlässlich der Ausstellung Around & Around in Stuttgart 1999 |
Sehr geehrte Damen und Herren, Wie immer freue ich mich, daß Sie zu unserer heutigen Veranstaltung kommen konnten. Da diese Ausstellung nun schon an der vierten Station angelangt ist, sind ein paar einführende Worte notwendig um den Gehalt darzustellen. Über die Qualität der Arbeiten der einzelnen Künstler hinaus beinhaltet diese Ausstellung eine Quintessenz der Erfahrungen von zwei Galeristen. Achim Kubinski, heute mit seiner Galerie in Berlin tätig, braucht eigentlich niemandem hier vorgestellt werden. Mit seiner Frau Petra sei er einfach aufs herzlichste begrüßt. Von Achim Kubinski kommt der Teil der Künstler, von denen viele in Europa oder den USA schon lange einen Namen haben. Joseph Kosuth, Martin Kippenberger und Haim Steinbach sind drei davon. Pietro Sanguineti, Pia Dehne und Oliver Fromm sind drei Künstler der darauf folgenden Generation. Hier wird bereits ein Prinzip ersichtlich, das auf der Seite der beteiligten Künstler aus Afrika ähnlich gehandhabt wird. Unterschiedlich Bekanntheitsgrade als gewollte Variante. Andeutung eines dynamischen Inhalts, den der Titel der Ausstellung schön zum Ausdruck bringt. Around and Around. Volle Runde hieß die erste Station, die wir 1994 in den Räumen der Galerie Achim Kubinski in der Olgastraße zeigten. Ein Schlüsselfoto, das schon mehrfach durch die Presse ging und auch in der Fotodokumentation zu sehen ist, ist das Bild der Nimba-Maske aus Guinea vor der Arbeit Zero and Not von Joseph Kosuth. Für uns Organisatoren dieses Projektes war entscheidend, daß die erste erweiterte Ausstellung nicht an einem Ort der gewohnten Kulturachsen stattfinden sollte, um unserem Anspruch einer Dezentralisierung gerecht zu werden. In Kamerun fiel diese Idee auf fruchtbaren Boden. Mit dem einzigen Kunstverein in Kamerun, Doual'Art, entwickelte sich eine sehr effiziente Zusammenarbeit und deren Räumlichkeiten wurden für die Ausstellung ausgewählt. Der alte Palast von König Douala Manga-Bell ist eines der schönsten Beispiele deutscher Kolonialarchitektur und eignete sich mit seiner Geschichtsträchtigkeit hervorragend, neben der Präsentation von Kunst an die Höhen und Tiefen der Länderbeziehung Deutschlands und Kamerun zu erinnern. Zu diesem Zeitpunkt konnten wir noch nicht wissen, wie sehr unser Thema ins allgemeine Blickfeld rücken würde. Zwar wurde unser Mut bewundert, aber die Skepsis ob dieses Projekt gelingen könne, war sehr groß. Ich habe nach Beendigung von Around and Around in Douala oft geäußert, ich fühle mich wie der Reinhold Meßmer der Ausstellungsgeschichte. Ein kuratorischer Achttausender sozusagen. Heute sieht inhaltlich vieles anders aus. Okwui Enwezor betitelte die Johannisburger Biennale mit Handelsrouten und agierte mit ähnlichen Inhalten und Bezugssystemen wie wir. Er konnte mit diesem Konzept das Wahlgremium der Documenta überzeugen und ist nun, wie Sie alle wissen, neuer Leiter der Documenta 11. Wir, das sind die bisher beteiligten Künstler und die zwei Galeristen, freuen uns darüber natürlich sehr. Wie immer eine Entwicklung bis zum Jahre 2002 aussehen wird, mehreren jungen Künstlern, die an Around and Around beteiligt sind, werden Sie in Kassel auch begegnen. Waren die bisherigen Dokumenta-Ausstellungen weitgehend eine Übersicht westlicher Kunst, wird mit dieser Personalentscheidung des gebürtigen Nigerianers Enwezor der Begriff Globalisierung des Marktes auch in der Kunst umgesetzt. Nachdem 1995 das Auswärtige Amt dieses Projekt einmalig finanziell unterstützte, planten wir, die Ausstellung auf Tournee zu bekommen. Um diese Vision vor dem Hintergrund der neuen Entwicklungen noch einmal zu betonen, zeigten wir eine verkleinerte Version im Februar in Berlin bei Achim Kubinski und nun heute hier. Nicht zuletzt auch deshalb, damit unser Verdienst, ein Thema maßgeblich angeschoben zu haben, noch einmal in Erinnerung gerufen wird. Was in der Kunst nun auch sehr wichtig ist, ist das Gespräch darüber. Wir bieten Ihnen Stoff und läuten zur neuen Runde. Zur vollen Runde. Zu Around and Around. Freuen Sie sich über die Arbeiten der Künstler, die Sie kennen und merken Sie sich die Namen derer, denen Sie heute zum ersten Mal begegnen. Neu dabei sind diesmal Moshekwa Langa, ein junger Künstler aus Südafrika, Pia Dehne, die die Berliner Station markiert, und Nicole Guiraud, die einige von Ihnen noch von der Einzelausstellung hier in meinen Räumen letzten Dezember kennen. Ein Exposee der Ausstellung in Douala mit einem umfangreichen Text der differenzierter auf die Inhalte der Konzeption eingeht, liegt aus. Für die Übersetzung ins Französische war die Malerin Marie Pittroff, heute künstlerische Leiterin der Galerie des Kunstvereins Thalhaus in Wiesbaden, verantwortlich. Auch Sie dürfen wir heute begrüßen. Auf diesem Weg noch einmal ein großes Danke für große Hilfe. Am Ende nun noch ein generalisierter Gruß an alle Anwesenden. Mehrere Künstler wären gerne hier gewesen, haben angerufen und eben viele Grüße an viele Bekannte ausrichten lassen. Um den Gehalt der Ausstellung zu unterstreichen möchte ich Ihnen die Liste der beteiligten Künstler einmal ganz vorlesen: Aboudramane Im Folgenden beanspruche ich Ihre Zeit mit dem Konzeptionstext der Ausstellung von 1995. Konzeption der Ausstellung AROUND AND AROUND Nach einem ersten gemeinsam organisierten Ausstellungsexperiment, das die ästhetische Konfrontation von westlicher Gegenwartskunst mit traditionellen afrikanischen Werken zum Thema hatte und 1994 in den Räumen der Galerie Achim Kubinski zu sehen war, beschlossen wir, die Galeristen Achim Kubinski und Peter Herrmann, auch weiterhin aus herkömmlichen Präsentationsschemen auszubrechen. Angespornt von den sehr positiven Reaktionen auf diese Ausstellung und den bald darauf folgenden Nachfragen nach den Konditionen zur Übernahme eines solchen Projektes, entschieden wir uns, als erstes einer Einladung nach Kamerun zu folgen. Anläßlich der Gründungsversammlung einer panafrikanischen Organisation (UNAFAS) in diesem Land wollten sich die beteiligten afrikanischen Politiker aus einem neu entstehenden globalen Bewußtseins heraus verstärkt auch um eine Einbindung kultureller Bereiche kümmern. Es folgte eine Einladung des Kameruner Kulturministerium und auch das deutsche Auswärtige Amt zeigte sich sehr interessiert. Dieses unterstützte unser Ausstellungsvorhaben Around & Around mit einer Finanzierung, die in Zusammenarbeit mit dem Institut für Auslandsbeziehungen in das Projekt eingebunden wurde. Für uns Organisatoren dieses Projektes war hier entscheidend, daß die erste erweiterte Ausstellung nicht an einem Ort der gewohnten Kulturachsen stattfinden würde, um unserem Anspruch einer Dezentralisierung gerecht zu werden. In Kamerun selbst fiel diese Idee auf fruchtbaren Boden. Nicht zuletzt deshalb bekamen wir als Organisationsteam begeisterte Unterstützung des dortigen deutschen Konsulats. Darüber hinaus konnten noch einige Firmen wie African Security und Omega Transport als Sponsoren gewonnen werden. In dieser Konstellation konnte Around & Around zu einem großen Erfolg für alle Beteiligten werden. Das Ausstellungskonzept ist in einer zweijähriger Vorlaufzeit entwickelt worden. Für Achim Kubinski war nach 25jähriger Praxis im internationalen Kunstbetrieb der Gedanke attraktiv, das eigene Tätigkeitsspektrum in Kahnweilerschem Sinne mit traditioneller Weltkunst zu erweitern. In der Zusammenarbeit mit (mir)Peter Herrmann, der ergänzend zu dem Thema afrikanische Tradition in dem Bereich zeitgenössische afrikanische Kunst arbeitet, entstanden neue Möglichkeiten. Dem zuerst konservativ anmutenden Ansatz eines Zurückgreifens auf die Tradition Afrikas wurde durch das Einbeziehen einer sich im Kunstgeschehen immer mehr etablierenden Gruppe aktueller afrikanischer Künstler eine eindeutig nach vorne gerichtete Prägung verliehen. Westliche Künstler, deren Blick Afrika bisher nur streifte, wurden neugierig. Die Qualität der Künstler, die Achim Kubinski für das Projekt gewinnen konnte, spricht ihre eigene Sprache. Bedingt durch die Arbeitsbereiche der beiden Galeristen ergab sich als thematische Grundlage zuerst die Verbindung zwischen den Kontinenten Schwarzafrika, Nordamerika und Westeuropa. Eine weitere Grundlage der Ausstellungskonzeption ist innere Dynamik, sprich wechselnd beteiligte Künstler an verschiedenen Ausstellungsorten. Sich in sich ständig verändernd soll die Präsentation die ganze Welt bereisen und so möglichst viele Facetten eines interkontinentalen Kunstgeschehens berücksichtigen. Ausgewählt wurde eine Gruppe zeitgenössischer westlicher Künstler, deren Produktion keine Verbindung zur klassisch modernen figurativen Kunst hat. Teilweise arbeiteten sie auch direkt mit zeitgenössischen afrikanischen Künstlern zusammen. Einzelne traditionelle Stücke afrikanischer Kunst wurden nach ästhetischen Gesichtspunkten zu dieser Ausstellung hinzugezogen. Die einzelnen Künstler reagierten begeistert auf diese Konzeption und ausnahmslos jeder empfand es als eine Bereicherung seiner eigenen Arbeit, mit traditionellen Objekten unbekannter Meister gezeigt zu werden. Durch die neu entstandenen Querverbindungen wurde auch der völlig unterschiedliche Bekanntheitsgrad einzelner Künstler als unproblematisch empfunden. Bei der Auswahl der Künstler für die Präsentation in Douala haben wir uns zuerst für eine paritätische Besetzung westlicher und afrikanischer Künstler entschieden und dann wurden für beide Bereiche sowohl bereits international anerkannte Künstler als auch welche, die sich auf dem Weg dorthin befinden, ausgesucht. Hier ergab sich also eine neue Dimension, für die eine Ausstellung wie Around & Around maßgebend sein könnte. Die Konzeption selbst spiegelt aus einem bestimmten Blickwinkel unsere eigene theoretischen Reflexionen über die künstlerischen Beziehungen zwischen diesen Kontinenten und Kulturen. Wir sind überzeugt, daß wir in die vierte Phase einer Entwicklung eintreten, deren ersten drei hier sehr verkürzt dargestellt werden. Die erste Phase ist die Entdeckung des exotischen, der heroisierten "Wilden" und deren Aura, für die stellvertretend Paul Gauguin genannt werden kann. Die zweite Phase ist die Entdeckung der Form afrikanischer und ozeanischer Kunst, das ihnen innewohnende Prinzip der Abstrahierung, hierfür steht als bekanntester Künstler Pablo Picasso. Für die dritte Phase, die Begegnung mit dem dieser Kunst zugrunde liegenden spirituellen Prinzip des Schamanismus, steht exemplarisch Josef Beuys. Für die von uns beobachtete Vierte Phase kann noch kein einzelner Künstler stellvertretend stehen, da sie erst beginnt. Hier versucht Around & Around interpretierend zu wirken. Exemplarisch für diese Phase steht für uns Afrikas kulturgeschichtliche Entwicklung. Lange Jahre gab es, abgesehen von einigen wenigen, im traditionellen afrikanischen Stil hergestellten Objekten, die meist stark reproduktiven Charakter hatten, keine zeitgenössische Kunst Afrikas, die Aufmerksamkeit auf sich zog. Immer drängte sich der Eindruck auf, dort befindet sich die Kunstproduktion gegenüber der westlichen Entwicklung im Hintertreffen. Heute stellt sich diese Situation jedoch völlig anders dar. Immer mehr Afrikaner behaupten sich im internationalen Kunstgeschehen mit sehr eigenständigen Ausdrucksmitteln. Diese Künstler haben ihre ureigene künstlerische Sprache weitgehend unabhängig von westlichen Strömungen entwickelt. Sie haben ihre philosophischen Wurzeln in Afrika, wenn sie auch bei der Wahl der Ausdrucksmittel, in Form und Material keine typisch kontinentale Prägung mehr haben. Während die außereuropäischen Künstler, die in den ersten drei Phasen rezipiert wurden, anonym blieben und ihre Arbeit Ausdruck ihrer jeweiligen in sich geschlossenen und abgeschirmten Stammeskultur war, treten die der vierten Phase als eigenständige und anerkannte Künstlerpersönlichkeiten auf und sind stark geprägt von einer sich auf diesem Kontinent immer mehr ausbreitenden hybriden und kosmopolitischen urbanen Kultur. Diese neuen Künstler vertreten offensiv ein anderes Welt- und Kunstverstehen, sie stellen eine rein eurozentristische Kunstauffassung in Frage und integrieren sich damit im zeitgenössischen Kunstgeschehen. Das beharrliche Fordern vieler Künstler aus allen Bereichen, endlich das zentralistische Denkmuster zugunsten globalerer Philosophien aufzugeben zeigt Auswirkungen, die auch immer mehr von Wirtschaft und Politik berücksichtigt werden. Was als definierte Entwicklung im Bereich der Musik und der Literatur schon viele Jahre klarer erkennbar ist, erfährt nun immer mehr eine Übertragung auch in der bildenden Kunst. Wir wollen als Kuratoren gerade dieser Situation mit dem Konzept von Around & Around Rechnung tragen. Die Rezeption afrikanischer Kunst, vorwiegend die afrikanische Kunst des 19. Jahrhunderts, reduzierte sich bisher auf eine romantisierende Vaterschaft der klassischen Moderne, während sie als zeitgenössische Kunst ethnologisch beurteilt wurde. Dagegen versucht Around & Around, diese zum Klischee gewordenen "Bilder" durch eine experimentellen Juxtapositionierung von Werken unterschiedlicher Herkunft zu unterlaufen. Durch eine postmoderne, nicht ideologisch illustrierende Methode soll ein neuer Blick auf das Nebeneinander verschiedener Kulturen und Epochen geöffnet werden. Innere Dynamik im Ausstellungskonzept als Signifikator eines Veränderungsprozesses. Eine Konzeption, die bewußt nach wertkonservativen Gesichtspunkten die Vergangenheit bemüht und aus ihr schöpft, um resümierend und zukunftsweisend den Einzelaussagen internationaler Künstler gerecht zu werden. Im Gegensatz zu bisherigen Konzeptionsansätzen verzichten wir auf eine meist vordergründige Suche nach sofort erkennbaren kunstgeschichtlichen Zusammenhängen und Verwandschaftsverhältnissen einzelner Werke und Künstler. Gerade die Gegensätzlichkeiten ergeben neue, ästhetisch interessante Verbindungen. Hier wäre die Relation der Stücke Volume von Joseph Kosuth zu Nigerian Woman Shopping von Sokari Douglas-Camp und der Keramik Trials with Light von Lawson Oyekan besonders zu beachten. Ein Höhepunkt der Ausstellung entstand in der Paarung der architektonischen Nüchternheit eines vierfarbigen Raumes von Günter Förg mit einer in vier Himmelsrichtungen blickenden Divinationsfigur eines unbekannten Künstlers der Ejagham aus Kamerun, deren Stelencharakter wieder mit einer Säule von Heimo Zobernig korrespondiert und in dessen Reduktion sich dieser Kreis zu einer ungewöhnlichen Aussage schließt. Wenn Pietro Sanguineti, der schon mit einer Videoinstallation in der Ausstellung präsent ist, mit 14 Bildausschnitten eines Comic-Heftes in die Quartiers Doualas eintaucht, um diese dort von Schildermalern in Acryl auf Sperrholz vergrößert nachmalen zu lassen, wird ein ähnlich symbolhafter Prozeß in Gange gesetzt, wie während einer Aktion in Griechenland bei der Michel Würthle Martin Kippenberger auf Leinwand bannte und Cheri Samba aus Zaire seinen Kommentar dazu malte. Auch dieses Bild wurde in Kamerun gezeigt. Noch zwei weitere Tatsachen verdienen es, erwähnt zu werden. Der Bekanntheitsgrad der beteiligten Künstler und Objekte machte die Ausstellung in Douala zu einer der wichtigsten, die in Schwarzafrika über interkulturelle Ästhetik stattgefunden hat. Ein Novum, das heißt, in dieser Form nach unserem Kenntnisstand noch nie praktiziert, ist die Präsentation von traditionellen Objekten in Afrika, die sich in westlichen Museums- und Sammlungsbesitz befinden. Einzelne Versuche wurden unternommen, Museumsstücke zu Ausstellungszwecken wieder an ihrem Herkunftsort zu präsentieren. Around & Around nimmt jedoch bewußt auch Objekte aus anderen afrikanischen Ländern an die jeweiligen Ausstellungsorte mit. Wer mit den Schwierigkeiten einer Ausstellungsorganisation vertraut ist, kann erahnen mit welchem enormen Organisations- und Arbeitsaufwand eine Kunstpräsentation in Douala verbunden ist. Kamerun, noch vor einem Jahrzehnt eines der stabilsten Länder Afrikas, erlebt gerade eine kaum noch aufzuhaltende tiefgreifende wirtschaftliche Rezession. Einer der ersten Bereiche, die in einer solchen Krise in Mitleidenschaft gezogen werden, ist der Kultursektor. Wie in anderen afrikanischen Ländern beschränkt sich hier die Kulturarbeit fast ausschließlich auf die Tätigkeit der kulturellen Einrichtungen von einigen wenigen Industrienationen. Hier können in erster Linie das Centre Culturel Français und das Goethe-Institut genannt werden. Da diese Institutionen jedoch einen Länderrepräsentativen Charakter haben, können Sie natürlich auch nur thematisch eingeschränkt arbeiten. Groß war die Begeisterung der Vertreter dieser Einrichtungen, in dem herrschenden Kulturvakuum eine Ausstellung ins Land zu bekommen, die von allen als eine sehr wichtige und notwendige Ergänzung zu ihrer eigenen Arbeit empfunden wurde. Hier ergibt sich eine Perspektive für weitere Stationen der Tournéeaustellung Around & Around, die auch für neu zu gewinnende Sponsoren von Bedeutung ist. Resümierend kann man von der Ausstellung in Douala sagen, daß sich eine größere Breite des Besucherpublikums ergab wie bei rein institutionell organisierten Ausstellungen. Somit ergibt sich eine erhöhte Medien- und Werbewirksamkeit, die sich mit der Fertigstellung eines Kataloges und von Ausstellung zu Ausstellung steigern kann. Wir prognostizieren für die kommenden Jahre die Notwendigkeit einer noch engeren Zusammenarbeit von Kunst und Wirtschaft und versuchen, die Attraktivität für potentielle und vorhandene Geldgeber in derem Sinne ständig zu steigern. Wir hoffen, daß sich mit den hier dargestellten Möglichkeiten weitere Sponsoren angesprochen fühlen und den Fortlauf von Around & Around unterstützen. Das Auswärtige Amt hat ein Zeichen gesetzt, von dem wir erwarten, daß Around & Around bei weiteren Kulturträgern und Firmen den Status der Förderungswürdigkeit erhält. Mit dieser Prognose schließe ich und möchte mich nach dieser sehr langen Rede für Ihre Aufmerksamkeit bedanken und hoffe, Sie haben reichlich neuen Gesprächstoff. Viel Vergnügen beim nochmaligen Betrachten der Objekte. Danke Peter Herrmann |