Zur Blog-Hauptseite Zur Hauptseite von Avepozo Flat von Peter Herrmann, ab dem 5. Juli 2020
Zur Artikelserie: Kein Geld Zur vorigen Seite "Kein Geld"  
  Zu den nächsten Geschichten "Ja. Wenn..., dann ..." geht es hier weiter Die nächsten Geschichten
nix
Weisheit
 

Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sichs Wetter oder's bleibt wie's ist.

nix
Der Prophet 05.07.2020

 

Der Prophet

Gutsprechman

Religion

Arbeit

Rasta

Quoten

N

Klarstellung

Café

Gari-Beignet

Ein Graben

Unsinn

Die Liebe

Intelligenz

Schwitzkasten

Dt. Bahnlinie

Separatist

Es war ein sonniger Spätnachmittag so irgendwann vor zwei oder vielleicht sogar drei Jahren, da saß der Schreiber an einer kleinen Wirtschaft um die Ecke, unterhielt sich mit der dicken Yam-Frittiererin über den bösen Alkohol und nahm noch einen Schluck gutes Bier. Es gäbe einen gehörigen Unterschied zwischen Alkohol und Alkohol. Wein sei eigentlich besser als Bier, aber lieber ein gutes Bier als einen schlechten Wein. so dozierte der erfahrene Weltenbummler. Sodabi sei meistens aber sehr schlecht. Im Prinzip gibt es auch gut gebrannten, aber das meiste was von diesem Palmschnaps angeboten wird, ist schlimmer Fusel.

Weil die Hühnchenschlegelanbieterin nicht sehr weit gereist war, hatte das Gespräch etwas monologisches. Ich erzählte von meiner seltsamen Beobachtung, dass in allen Ländern die ich als Palmschnapsinfiziert kannte, ein gehöriger Teil der täglich Konsumierenden beginnt, sich mit sich selbst zu unterhalten. Sie nickte zustimmend. Denn ob das nun in Kamerun oder Nigeria auch so ist, war für sie leicht als wahr vorstellbar. Wie ich also gerade mit gestisch untermalter Schilderung einen Punkt machte, kam von linker Seite Pistenmittig ein Mann auf der Avenue Madiba herbeigetorkelt.

Er redete in lauter indigener Sprache mit sich selbst und wedelte dabei kräftig mit den Armen um die nicht wedelnden Beine auf seltsame Art im Gleichgewicht zu halten. Uns zwei nicht beachtend bemerkte er auch nicht, wie wir ihn staunend betrachteten. Er zog vorbei, blieb ein paar Schritte weiter auf der kleinen Kreuzung stehen, riss die Arme nach oben als wolle er einen wichtigen Gott preisen und tat dies inbrünstig verbal auf Indigen. Ich konnte nur das öfters wiederholte Wort "Sodabi" hören und interpretierte es als Lobpreisung des Gottes aller gebrannten Stoffe. Nach zwei Minuten brach er sehr zufrieden mit sich und der Welt seine Verherrlichung ab und stolperte vor sich hin brabbelnd wieder dahin, woher er gekommen war.

Als er sich langsam der Bundestraße näherte und dort unter Menschen unsichtbar wurde, drehte sich die Merketenderin langsam zu mir und sagte: Mais, tu est Prophet !

Der Mann war gekommen wie bestellt um meine Ausführungen zu bestätigen und theatralisch zu untermalen. So was geschieht mir öfters, weshalb mein wundern etwas weniger emotional berührend war als das der Dame. Es muss sie offensichtlich so beeindruckt haben, dass diese Geschichte für ein paar Tage kursierte, bis sich der Tätigkeitsbegriff des Propheten davon löste und eigenständig verblieb. Seitdem bin ich nicht nur Number One, wie es mir ständig geschieht, sondern nun bin ich in Avepozo auch noch:

Der Prophet.

NSU

Hohes Gericht

Vorurteile

Presse

Seife

All Lives Matter

Sodabi am Sonntagnachmittag

Sodabi am Sonntagnachmittag aus der Dreiliterpulle

Kräuterheilkunde hat einen großen Stellenwert in Togo. Einen mindestens ebenso großen hat der Palmschnaps. Beide zusammen haben einen extrem hohen Wert, der mit günstig Geld zu haben ist.

home

Es gibt reichlich Gläubige, die sicher sind, dass der Schnaps den Virus tötet. Zur Unterstützung werden in die Schnapspulle also reichlich Kräuter und Wurzeln gepackt, die den nichtgesunden Aspekt des Alkohols ab einer bestimmten Menge wieder gerecht ausgleichen. Mein Freund Alex, ein glückloser Lehrer, ein glückloser Schlager-DJ, ein glückloser Wirt und ein etwas gestrafter Ehemann hat eine sehr besondere Mischung von Kräutern. Wir haben gemeinsam schon Aids, Cholera, Malaria, von dr Alp ra, Typhus, Gelbfieber, Hepatitis, Corona und danach noch weitere Krankheiten effektiv besiegt. Wir können empirische Beweise vorlegen, dass es wirkt. Nachdem wir es eingenommen hatten, waren wir eindeutig gesund. Nur einmal, da blieb ein kleiner Kopfschmerz übrig, doch auch der verschwand durch die Langzeitwirkung einiger eingelegter Wurzeln.

Ein diesbezüglicher Tip für Berliner Freunde oder Freunde die mal nach Berlin reisen ist das Ebe Ano. Dort gibt es Ogogoro. Freund Valentine hat aus dem Land der Ibo in Nigeria die Kräuter dazu mitgebracht. Hardcore Palmschnaps.

nix
Gute Menschen 06.07.2020

Der feministische Genderneusprech hat nochmals eine tolle Wirkung, die noch niemand beleuchtet hat.

Es ist im Grunde ja nur eine winzige sozialistische Minderheit von Geisteswissenschaftlerinnen, die sich selbst neue Einkommensfelder schaffen, von denen ausser ihnen niemand profitiert. Im Gegenteil. Sie behindern ständig Abläufe und quetschen Quotenweiber an Stellen, wo sie nur Mist machen. Unterstützt werden sie dabei von Politweicheier, die glauben, wenn sie sich sprachlich anwanzen, dürfen sie auch mal irgendwie mit irgendwas zum Zuge kommen. Die größte Ehrbezeugung ist, wenn der SPD-Typ dann noch den Doppelnamen der Frau annimmt. Wer soweit devot verkommen ist, kniet sich auch vor vergangenem Elend nieder. Seit kurzer Zeit kommt noch dazu, dass Mann in politischen Kreisen gar nicht mehr anders kann, als vor den Frauen einzuknicken. Sonst ist die Karriere futsch. Obwohl die Frauen eine Minderheit sind und ständig Probleme haben Mitstreiterinnen zu finden, sind nun die Pöstchen schon so viel an Quoten vergeben, das man mit Mehrheit nun eine offizielle Quote fordern kann.

Wenn das zunimmt, hätte ich übrigens noch ein paar Vorschläge auf Lager. Man könnte gemeinsam mit einem bereuenden Bantu den Pygmäen die Füße waschen. Oder: Der Ashanti könnte vor dem Fanti niederknien und ihn um Verzeihung bitten, dass er seinen Ur-Ur-Ur-Ur-Uropa an einen Kapitän verkauft hat. Ooch. So schöne Erniedrigungsrituale um sich ein wenig wie Jesus zu fühlen. Und die andre Backe auch noch..... Mir könnte bitte ein Preusse die Füße küssen für angetanes Leid an meinen Vorfahr_innen während der badischen Revolution.

Nun ist ja das Hilfsgewerbe vermutlich das Gewerbe mit dem höchsten Anteil an Scharlatan_innen. Ich vermute, einen noch höheren Anteil als bei Politiker_innen, wobei sich diese beiden Gewerke an sehr vielen Stellen überschneiden und ergänzen. Denn Politiker schmücken sich gern mit Gutem und herzigen Kinderaugen. Siehe zum Beispiel als Menschenschmuggelnden der letzten Jahre. Ein regelrechter Konkurrenzkampf der w/m/diversen Hilfsarmadas und der Politiker_innen.

Alleine die Menge an Afrikanern, die ich seit Jahrzehnten scherzhaft Oma-Bescheisser nenne, hat schon sehr viele Millionen an Geld nach Afrika und den Einsammlern Ruhm und Ehre im Herkunfts-Dorf gebracht, weil nicht nur sie mit Villa und Vierradantrieb profitierten, sondern auch viele andere im Dorf, die durch die angereisten Gönner ins Licht der Kamera gerieten und daraus ein paar Nebeneinkünfte lukrativ beginnen konnten. Reden können sie, die Afrikaner. Von großem Leid und Not, von Schicksalsschlägen, Epedemien und vom lieben Gott. Da schmelzen die Oma-Herzen hin.

Tja. Nun hat das Gendersprech noch neue Auswirkungen. Wie gesagt, eine kleine weibliche Minderheit die ein Interesse an der Durchsetzung der neuen Sprache hat. Aber die Neusprecherinnen sitzen auf ihrem Spaziergang durch die klimatisierten Institutionen jetzt an den Vergabetöpfen um auszugeben, was den Männern an Produziertem abgeknöpft wird. Die maskuline Steuern bezahlen dafür, dass sie Nutzbares herstellen. Und wenn das Jemand schnell merkt, na, wer? Die Bittsteller, die nun Bittsteller_innen schreiben und sehr schnell bemerken, dass bei der Umerziehung zum neuen sozialistischen Menschen dort die Mittel am leichtesten fließen, wo man zu erkennen gibt, dass man neues Mitglied in der Sekte ist. Nirgendwo gibt es mehr Fake-Stories als bei den verlogenen Hilfesammlern.

Jemand der die deutsche Sprache der Dichter und Denker retten möchte, fällt also in der Antragsstellung durch oder, wie ich, bewirbt sich erst gar nicht mehr. Ein Afrikaner ist da biegsamer in seinem Opportunismus. Die deutsche Sprache der Dichter und Denker ist nicht die seine. Er, meistens sind es schon wieder Männer, also der afrikanische Mann, lässt sich seinen Bewerbungstext bezüglich Hilfe und Not, Rassismus und Diskriminierung, Neokolonialismus, Imperialismus, Ausbeutung und Benachteiligung von einer Neusprechtussi redigieren oder noch besser, gleich ganz machen, denn der afrikanische Mann ist in der Regel auch noch Spezialist im hinwegdelegieren von Aufgaben. Er liebt das deutsche Prinzip von Arbeitsteilung. Er hat die Idee, andere die Arbeit. Die Antragstellung entspricht also hundert Prozent den Erwartungen der Frauen, die neben Deutschland und der Welt, ganz besonders Afrika ganz besonders benachteiligt empfinden.

Zu den Projekten und Geldern, die man mit den Themen Hilfe und Not, Rassismus und Diskriminierung, Neokolonialismus, Imperialismus, Ausbeutung, Benachteiligung und Afrika der Zukunftskontinent selbst als Sekte schon bekommt, sind die afrikanischen Hilfsgeldsammler auch schon auf den Zug der eingetragenen Vereine aufgesprungen, bei dem willige, helle Frauen mit bereits Orangenhaut unentgeltlich Afrika helfen und den dunklen Vorstand wohlhabender machen.

  Der Prophet
Der Prophet höchstselbst am Strand, knapp vor einer Müllidylle stehend

home

Die sozialistischen Weltverbesser_innen gewinnen auf dies Art einen erheblichen Teil von neu zugereisten Fans und können sie propagandistisch statistisch verwerten. Wo-man kauft sich mit Steuergelder seine Klientel. Hier erklärt sich auch das hohe Engagement beim Menschenhandel, bei dem die geisteswissenschaftlichen Neusprechtussls nicht direkt verdienen wie zum Beispiel ein libyscher Schieber, sondern sie verdienen aus den Projektbeteiligungen. Je mehr geschmuggelte Menschen, desto mehr humane Projekte, desto mehr Neusprech, desto mehr neue Stellen, desto näher an der Überwindung des Kapitalismus. Den der schwarze Mann übrigens mitnichten überwinden will, weil er davon mit wegdelegierter Arbeit toll profitiert. In Afrika sitzt fast niemand mit 5.000 anderen in einer Halle mit Nähmaschinen, Wenn er allerdings ein wenig angewiesen wird, bei einer Neusprechjournalistin in ungefähr dasselbe zu sagen wie in den Anträgen, dann muss er gaaaanz toll und brutal rassistisch diskriminiert worden sein und stark gegen den neokolonialisten Kapitalismus sein, der mit seinen Vorfahren schon gehandelt hat. Pardon: der seine Vorfahren gehandelt hat.

Ach. Fast hätt ich sie vergessen. Die Kirchen, die ja auch am Menschenschmuggel und am Hilfsgeschäft kräftig partizipieren. Je mehr Schäflein ihnen davonlaufen, desto größer wird die Summe umgerechnet pro Kopf, die ihnen der Staat gibt. Die Kirchen leben ja auch vom Steuergeld derer, die mit Kirchen nix und gar nix zu tun haben. Die Kirchen werden also im Prinzip reicher, wenn ihnen die Klientel davonläuft. Je mehr Menschen sie schmuggeln, desto mehr treten aus und trotzdem können sie sich mit "humanitärer" Hilfe vor dem Staat rechtfertigen, weshalb die Zuwendungen nicht in Frage gestellt werden. Und Staat und seine Organe sind ja fast schon ganz in der Hand von: Soziologinnen, Rechtswissenschaftlerinnen, Politologinnen, Anthropologinnen, Pädagoginnen, Theologinnen, Kunsthistorikerinnen und Linguistinnen. Kurz, alles was mit Betrachtung des Menschen zu tun hat, aber nicht mit Arbeit.

Doch der Prophet sagt: Die Weiber werden sich in Kürze verstört umschauen, denn die Musulmanen werden den Neusprech nicht annehmen und keinem dunklen Afrikaner die Füße waschen.

nix
Religion 07.07.2020

Gestern fuhr ich mit einem musulmanischen Freund ein wenig im Viertel einher um Angebote anzuschauen, die er eventuell anmieten wollte. Der intelligente Herr im mittleren Alter schätzt meine ungewöhnlichen Einwände oder Empfehlungen. Es war nichts dabei und weil er auf der Herumfahrerei noch ein paar kleine Einkäufe für mich am Wegesrand zuließ, meinte er scherzhaft, das könne ich doch mit einer Einladung gutmachen. Es ist typisch togoisch. Mein Einsatz als Berater für drei Stunden ist ein Freundschaftsdienst meinerseits, aber 3 Minuten vor der Post warten, dass ich kurz in mein Schließfach schaue oder die fünf Minuten für ein Brot empfindet er bereits als adäquate Gegenleistung. Immerhin verfährt er ja auch seinen Sprit.

Ganz nebenbei ist solch eine einseitige Auslegung kollektiv tief verankert. Daraus lässt sich ein knallharter Egoismus ableiten, der einer jener Gründe ist, dass Afrika sich so schwer entwickelt. Ich führe an dieser Stelle nicht weiter aus und verbleibe beim Hinweis, aber es gibt einen pauschalen Unterschied bei Egoismus. In Europa denken wir sehr viel mehr im Sinne von "Team". Erfolg hat man nur durch und mit anderen. Lange Jahre musste ich sehr achtgeben, wegen der Undankbarkeit der von mir vertretenen Künstler im Vergleich zu Künstlern anderer Galerien nicht zu verbittern. Sie gingen allesamt davon aus, dass das was ich mache nur für mich selbst ist. Dass die Arbeit eine Teamanstrengung ist und der Erfolg damit zu tun hat, dass man gemeinsam an einem Strang zieht, hat nur so lange Geltung, solange der Künstler einen unmittelbaren Vorteil für sich selbst sieht. Stellt sich der Erfolg ein, war dies nicht das Resultat gemeinsamer Planung sondern Ergebnis seines Genies.

Egal. Ich grinste über seinen spaßhaften Vorschlag und die Einseitigkeit, weil ich in diesem Fall wusste, dass er sein letztes Geld in den Tank laufen ließ und ludt zum vergorenen Gemüsesaft. Wie bei vielen anderen kleinen Dingen sah mein Musulmanenfreund die Sache mit dem Glauben nicht allzu eng. Bei einem jährlichen Rammadan kann man sich, ähnlich der Beichte bei Katholiken, mit der auferlegten Strenge von seinen kleinen Sünden befreien und reinigen.

Weil ich ständig zwei Ansichten verstehen konnte und er ein hohes Maß an Anerkennung auf der Bühne des Lebens brauchte, landete ich bei astrologischen Merkmalen. Ich erzählte, dass einzelne Zeichen in der vergleichenden Forschung sonderliche Häufungen von Krankheiten hätten, warum ich mich die letzten Jahre aufgrund bestimmter Konstellationen ein wenig zurückgenommen hätte und allerlei solche Dinge, von denen Erfahrungs gemäß Togoer noch nicht einmal auf dem Niveau von oberflächlicher Zeitungsunterhaltung eine Ahnung und Interesse haben. Irgendwann kam die Frage aller Fragen derer, die sich mit solchen Dingen nicht beschäftigen: "Glaubst du an sowas?".

Ich versucht nun auszuführen, dass es einen Unterschied gäbe von Wissen und Glauben. Astrologie beruhe auf einer empirischen Forschung, vergleichenden Beobachtungen, die über Jahrtausende von Menschen aller verschiedenen Kulturen in Europa, Amerika, Asien und auch im alten muslemischen Afrika zusammengetragen und aufgezeichnet wurden. Häufen sich bestimmte Dinge, ergibt dies irgendwann ein sich wiederholendes Muster und dies ließe sich mathematisch errechnen. Das sei Wissen. Glaube seien zum Beispiel die Religionen, die sich selbst das Prinzip eines Gottes gegeben hätten um darüber allgemeine Gesetzlichkeiten zu entwickeln, die letztlich alle sozialen Bereiche des Lebens bestimmen und dies einer höheren Ordnung als Autorität zuschrieben.

Da hätte ich besser nicht landen sollen, denn für einen Musulmanen, auch wenn er Bier trinkt und es trotz mittleren Herrenalters vorzieht, seine Frauenbekanntschaften äußerst häufig zu ändern, ist Allah eben Allah. Der kann kein menschliches Konstrukt sein, sondern der ist die allumfassende Kraft, die so groß sei, dass man sie niemals in keinem Partikelchen eines Ansatzes in Fragen stellen dürfe. An diesem verhängnisvollen Punkt angelangt, muss man Methoden der Gesprächsüberleitung entwickeln. "Er hätte zugehört, doch schon in der Schule hätte man ihm beigebracht, dass Weiße ständig versuchen würden, ihren Glauben in Frage zu stellen und man dürfe ihnen dabei nicht zuhören, denn das sei des Satans."

Da ich nun schon Jahrzehnte Übung in Kommunikation besitze, gelang mir ein Themenwechsel ohne Rechthaberei und wir zwitscherten noch ein paar weitere Dosierungen Bier ohne die Freundschaft wegen solchen Themen zu riskieren.

Das interessante an solchen Grenzen von Glaube und Wissen ist die Übertragbarkeit auf deutsche Politik, die trotz Übernahme der Geisteswissenschaften als Paradox zunehmend auf Glaubensätzen beruht. An mehreren Passagen hatte ich schon am Beispiel persönliche Entwicklung ausgeführt, wie sich Ansichten und Haltungen im Leben ändern und man gelegentlich Wissen revidieren muss um sich neu zu ordnen.

Die so genannte Linke beruht extrem auf Glaubenssätzen und ist dabei stockkonservativ bis reaktionär. Bei der Entwicklung neuer, völlig unsinniger Glaubenssätze gibt sie sich selbst den Anstrich, und Glaube, progessiv zu sein. Sie wird dabei gelenkt von einem Übergang des Fischezeitalters in die des Wassermanns und würde es gerne Wasserfrau nennen. Ich leite, wie der Gesprächsverlauf mit meinem Freund, von der Erkenntnis des Wissens und der Vermutung des Forschens hin zu linken Dogmen des Glaubens.

Das Zeitalter der Fische hat das Zentralistische als Wesensinhalt, ergo das Monotheistische. Nicht umsonst ist das Symbol der Christenheit der Fisch und seine Verteidiger und Verbreiter sind Menschenfischer. Wassermann, Aquarius, hat das Grenzauflösende, steht für diffus und auch für Chaos. Was wir in Folge von idiotischem Energiewechsel zu Klimaweltuntergang, Aufhebung von Staatsgrenzen unter Vorwand scheinbarer Humanität bis hin zu modernem Menschenhandel, vermeintlicher Pandemie und vermeintlichem Rassismus erleben durften, wo die Jünger und Schwestern vor Gewalt in der Durchsetzung ihrer vermeintlichen Wahrheit nicht zurückschrecken, zeigt bereit das Prinzip von Chaos. So wie das Jahr 2020 einen lange vorausgesagten Peak des Chaos darstellt.

Alleine der Widerspruch von geglaubt gegebener Hilfe zu den tausenden ertrunkenen Opfern dieser Heilsversprechungen zeigt eine Kraft des Glaubens. Als hätte man Allah in Frage gestellt, werden die Menschenhändler zornig und belegen die nicht solchermaßen helfen Wollenden mit dem Stigma Satans, der ihr humanitäres Dogma in Frage stellt. Alles was nicht denkt wie Links, kann nach derem statischem Glauben nur rechts sein. Verwirrt reibt sich die Mehrheit der Menschen die Augen und wundert sich, wohin sie Kraft des Glaubens und des Dogmas gestellt werden. Hakenkreuze und Hitlergrüße werden von Linken gemacht um den Beweis einer drohenden Rechten selbst zu erbringen. Kollektive Straftaten von links nehmen in erschreckendem Maße zu, während die Taten einzelner Durchgeknallter mit riesigem, unreflektierten Tamtam einer imaginären Rechten zugeordnet wird. Die Linken sind in ihrem totalitären Denken dem Islam sehr sehr nahe und werden immer ähnlicher.

Man sieht es nicht auf Anhieb. Die Rolle der Frau, Schwuler und weniger gebildeter ethnischen Minderheiten steht im Widerspruch zum Islam, bei dem diese Gruppen per se hierarchisch niedriger sind. Gleich wird es erst, wenn man Dogma und ihre Wirkung als Glaubenssätze vergleicht. Beiden, den Neosozialisten und dem Islam, ist gemeinsam, einen sanften, grünen Flügel zu haben, der aber offen einem militanten Arm gegenüber ist.

Nun wird in Deutschland folgendes stattfinden: Wenn man nicht aufhört, ohne Grund ständig immer mehr werdenden Menschen den Aufenthalt zu verlängern und Staatsangehörigkeit wie Freibier zu verschenken, bei der die Linken mit ihrer humanitären Propaganda die Grundlagen für eine fast schon explosive Zunahme durch Geburt legen, der sie sich selbst verweigern, wird es einen Bürgerkrieg geben. Bei der kleinsten Krise, werden zunächst die Einwanderer als stärkste Partei die Mehrheit geschlossen übernehmen und dann als erste Opfer die Dogmatiker der "Minderheiten" beseitigen. Die Revolution wird ihre Teletubbi-Kinder fressen. Die mit 16 schon wählen dürfen, dass die Geburtenstarken Jahrgänge der Zugewanderten noch sozialistischer zum Zug kommen.

Es werden nicht "Rechte" sein oder von den Linken herbeifabulierten "Nazis", die sie selbst sind, sondern es wird ein ethnischer Konflikt, der sich an der Grenze von Wissen und Glauben abspielen wird. Es wird ein Aufbäumen der Anhänger der Werte der Aufklärung sein. Romanisch-Kelt-Germanisch-Slawisch versus Islamismus und Sozialismus als totalitärer Gegenpart. Wissen als Macht, die sich gegen linke und islamische Glaubensätze stellen wird. Die Freiheit und die Unabhängigkeit des Denkens, gegen Diffamierung und Meinungsunfreiheit.

Es gehört wenig prophetische Gabe dazu, dass dies ein furchtbarer Prozess werden wird. Gerade sind religiöse Frauen dabei, die Wehrhaftigkeit als archaisch abzuschaffen, weil Soldaten und Polizei nach Neusprech Nazi sind. Ohne dabei zu merken, dass die Anhänger des Islam extrem aufrüsten. So naiv kann nur noch sein, der in Glaubensätzen gefangen ist und Wissen und Fakten als Realität leugnet.

Ach. Übrigens. Wir werden gewinnen. Sagt der Prophet aus Togo. Den Dogmatikern fehlt es an Hirn und Geist. Sie haben nur den heiligen. Mohammed und Lenin waren Propagandisten von Gewalt. Die Linken werden irgendwann merken müssen, dass sie alles, aber wirklich alles, was sie in Neu-Nazis hineinphantasieren, das Wesen ihrer islamischen Freunde sind. "Wir" haben den Geist des Wissens und der Bildung. Das Wissen um Technik und den Vorsprung der Aufklärung. Trump und Putin werden uns beistehen :-)

Afrikaner wahrscheinlich auch. Mit nigerianischen Marketenderinnen vor der Drohnenleitzentrale :-)

Allerdings muss man vorher eine Aufarbeitung der Sklavenhaltung betreiben. Wenn dann die Antifa-Dunklen auch noch mitbekommen, was viele noch stille Afros wissen, dass die Arabs zuerst mal die Samenstränge von den Männern entfernten und den bastardisierten Nach-Wuchs der erbeuteten Sklavinnen umlegten, damit der nicht zur Gefahr wird, dann hört das mit dem derzeitigen sozialistisch-kommunistischen Unfug schneller auf als es begonnen hat. Europäer, selbst beliebte Opfer muslemischer Jäger, machten eine Weile mit und kauften in Afrika die am Strand von Afrikanern angebotene Lebendware, erkannten aber relativ zügig, dass es so nicht weitergehen kann und Lohnarbeit zu bevorzugen ist. Das schafft bei genauer historischer Betrachtung eher Freund- als Feindschaft.

home

Wasserleitungstransportfahrzeug

Wasserleitungstransportfahrzeug

nix
Arbeit 08.07.2020

home

Das größte Problem der Menschheit ist Arbeitsverteilung.

Arbeit muss definiert werden in nützlich und in unnötig. Unnötige Arbeit nimmt immer mehr zu und verschlingt sehr viel Energie. Hat Jemand einen Arbeitsplatz muss er, und immer mehr sie, versuchen, das irgendwie sinnvoll erscheinen zu lassen. Resultat von Arbeit soll sein, Gesundheit, Wohlbefinden und Genuss zu erzeugen. Leid und Schmerzen so weit als möglich zu verringern. Alles was dem nicht dient, ist unnütz. Braucht man nicht. Ausser dafür, dass eine unnütz Arbeit verrichtende Person über diese Tätigkeit Sozialkontakte hat, die ihr guttun. Aber muss das über Arbeit sein?

Arbeit kann sein, ein Mäuerchen zu bauen, eine Scheune zu errichten, einen alten Menschen zu pflegen, Kinder zu erziehen oder eine Brücke zu planen. Forschung, Wissenschaft. Ja. Aber kein Gerangel um Subventionen, weil zu viele mit zuwenig Budged und Bedarf forschen wollen oder der Rentabilitätsdruck zu hoch ist. Arbeit könnte etwas sein, das mit Steuern nur noch wenig zu tun hat. Bisher ist nur die Hausfrau davon befreit, muss aber im hohen Alter dafür büsen. Nichts einbezahlt, Arbeit für die Gemeinschaft geleistet, aber bekommt im Vergleich nur ein Almosen statt Rente. Der Gebrauchtwarenmarkt produziert Dinge, deren Bestandsdauer immer geringer wird, bis hin zu der Perversion, dass Maschinen auf eine Lebensdauer programmiert werden und sie nicht mehr zu nutzen sind, obwohl mechanisch alles funktioniert.

Geisteswissenschaften sind ein schönes Beispiel für unnütz. Es gibt einen kleinen Bedarf an Soziologen, bei Politologen dürfte der Bedarf noch kleiner sein und bei Kunsthistorikern, bzw. korrekter, Kunsthistorikerinnen liegt ein Bedarf bei 2 % gemessen an der Zahl derer die darin ausgebildet werden. Auch hier. Nichts gegen lernen, doch wenn das zu Schmarotzertum auf Kosten der Produzierenden ausartet, stimmt etwas nicht. Ethnologen sind schon lange auf mich böse, weil ich der Meinung bin, dass wir gar keine mehr brauchen und was Afrikanistinnen studieren, ist mir als Nutzen ein Rätsel.

Ich habe ja nichts dagegen, dass Frauen arbeiten und sich bewegen wollen. Ich halt es aber für dämlich, dass Frauen keine Alternative anbieten, in Massen in die Lilienfächer der früheren Töchter aus hohem Hause drücken, die das früher noch selbst bezahlten um dann damit auf einen ohnehin schon überfüllten Männermarkt drücken. Sich beklagen, dass die Vorgaben zu stressig und die Anforderungen zu hoch seien, weshalb sogar noch eine Quote her soll. Arbeit muss als Pensum reduziert werden, nicht erhöht. Überangebot an Willigen ist im Interesse derer, die nichts arbeiten, aber mit der Arbeit anderer Leute Geld verdienen. Das Kuriose ist ja, dass durch die Überfüllung mit Arbeit das Angebot der arbeiten Wollenden weit größer ist als der Bedarf der daran verdienenden. Würde man einen Vergleich mit vielen antiken Sklavenhaltergesellschaften anstellen, dürften einige davon weitaus humaner ausfallen, als Lohnabhängigkeit mit 12 Stunden in riesigen Hallen mit Lärm und schlechter Luft in denen Menschen arbeiten, die keinen Wert, keine soziale Sicherung, keinen Kaufpreis haben und beliebig sofort ausgetauscht werden können, wenn sie mit Kritik beginnen.

Es geht in der Doppelmoral sogar so weit, dass man als Frauenfeind abgestempelt wird, wenn man nur überlegt das zu tun, was in vielen Kulturen normal war. Dass in der Zeit der Menstruation Frauen wegen begleitender Verspanntheiten, bis hin zu erhöhter Aggression, die Möglichkeit haben, sich zu schonen. Mit diesem Argument würde man die potenzielle Leistungsfähigkeit der Frau herabsetzen, die sich mit 105 % am Markt anbieten möchten.

Wenn Konservativ heißt, Geschwindigkeit zu drosseln um Zeit zum denken zu bekommen, so plädiere ich dafür. Wenn Konservativ heißt bestehende Werte nicht in Frage zu stellen und auf dem Status Quo zu verharren, so plädiere ich dagegen. Wenn Progressiv heißt, mit neuen Ideen der Umverteilung von Arbeit nach vorne zu blicken, dann plädiere ich dafür. Wenn Progressiv heißt, weiter ohne Plan und Ziel den Reichtum derer zu mehren, die von einem System des Überangebots von Arbeit profitieren und die undelegierte Macht zu Entscheidungen über alle anderen haben, so plädiere ich dagegen. Wenn man in dieser Einfachheit endlich die ganzen Ismen überwinden könnte und sich darauf konzentriert, wo Menschen sich ähnliche Gedanken bereits machten, so möchte ich meinen Teil beitragen. Wenn nicht jeder gleich dem anderen seine Existenz streitig macht, weil er in der Phantasie vielleicht zu weit geht. Auch bitte nicht weiter die Unsitte pflegen, einzelne, isolierte Worte als Litaneien für Feindschaften und bilden von Seilschaften zu benutzen.

Immer wieder gab es Wellen, wo man Kulturen, die gemessen am westlichen Fortschritt zurückgeblieben sind, dafür bewunderte, dass sie mit Zeit und Arbeit anders umgehen. Sie den Eindruck machten, als wäre im Müßiggang eine Lebensqualität verborgen. Es enstand daraus zum Beispiel die so genannte Alternativbewegung in den 1970ern, an der ich auch aktiv beteiligt war. Wie auf vielen Experimentierfeldern gab es grandioses Scheitern aber auch andere, neue Produktionsformen und andere Qualitätsansprüche. Wir hatten oftmals anderes im Sinn, aber aufgrund unserer Experimente entstanden Fußgängerzonen oder gleitende Arbeitszeit. Solche Dinge sind ja nicht von alleine entstanden sondern wurden durch Menschen angeschoben. Ob Friday for Future oder die Verurteilung des bösen alten weißen Mannes, im Ganzen jeweils völlig bekloppt, aber im Detail findet man Ansätze. Wenn Kinder spüren, dass Stress mit Konsum zugedeckelt werden soll, können sie den Wert von Dingen nicht mehr schätzen. Es bringt nichts, sie wegen Widersprüchlichkeiten festzunageln. Und natürlich laufen sich solche Bewegungen auch tot. Nichts ist schlimmer, als von Frau Merkel anerkannt zu werden. Woher sollen das die Kinder, Jugendliche und ihre SUV-Mütter auch wissen? Die haben ja nicht Propaganda bei der SED studiert. Auch Schule als Vorbereitungsanstalt für ein System des Überflusses muss dabei in Frage gestellt werden.

So kann ich unendlich weitermachen und meine Leser strapazieren, von denen ohnehin Einige in diesselbe Richtung denken. Als flanierender Hobbyprophet, der die togoische Subsistenz vergleichend betrachtet, tendiere ich zu Einfachheit und stelle mich gerne dem Vorwurf der Naivität. Mit einigen meiner Passagen könnte man mich wahlweise zu einem Spinner oder Durchgeknallten degradieren, und mich durch medialen Schmutz ziehen. Doch in Zeiten, wo Mob deren Aufmerksamkeit erobert und dadurch noch befeuert wird, möchte ich der Mahner und nicht der Streiter sein. Ich kann nur schwärmen von einem Leben ohne Krieg, an dem ich mehrmals knapp vorbeigewitscht bin, an einem Leben, in dem ich mehrfach geheilt wurde, ich hatte unglaublich viele Genüsse und kenne, vorsicht, es wird schwülstig, auch die kurzen schönen Momente der Liebe.

Das derzeitige Wirtschaftssystem muss als ein Übergang betrachtet werden, der der Menschheit viel Positives brachte und vielen Menschen ein weitgehend selbstbestimmtes Leben erlaubte. Aber ich möchte im Chor derer mitsingen, die Langsamkeit fordern. Wohin mit der Eile? Zu den Sternen? Wozu? Gibt es dort neue Genüsse oder ist ein Orgasmus im Vakuum ein besonders hochwertiges Gefühl?

Zwei Dinge, die wie nahezu alles im heutigen Leben etwas mit Arbeit zu tun haben, möchte ich zum Schluss noch als kontraproduktive Riesenscheiße erwähnen. Black Lives Matters und der geplante Impfzwang. Die einen glauben, mit Brandschatzung und Morden gegen ein Kapital zu agieren um es gegen Kommunismus auszutauschen. Die Anderen, das große Kapital, möchte die globale Verfügbarkeit und Herrschaft über Arbeit durch kollektive Zwangsmaßnahmen einführen, in dem sie Zum Wohl der Menscheit mit All Lives Matters vorgaukeln. Das eine ist totalitärer reaktionärer Mob, das andere sind totalitäre Psychopathen, denen ein krankes System erlaubt hat, das zu werden, was sie sind. Der Doppelsprech muss auch wieder aufhören.

Ohne Goethes Faust wäre ich vielleicht nicht zum Prophet auf der Avenue Madiba geworden. Wann wird der wohl ge-gendert?

nix
Rasta 08.07.2020

 

Rasta Bar

Rasta Bar

home

So eine Rasta Bar erkennt man sofort. Irgendwie haben die Kiffer so einen Hang zum simplen Barock. Schnörkelchen und Deko, Pflanzenwuchs und viele bunte Farben. Diese hier ist bei mir um die Ecke und weil es in Avepozo nicht allzuviele Rastas gibt, ist am Spätnachmittag noch leer. Ich habs ja nicht mehr so sehr mit dem kiffen, weil ich die Befürchtung habe, dass das auf die Prostata geht und hab zu viele Freunde erlebt, wie sie langsam verblödeten. Der vorige Bewohner dieses Anwesens ist vor einem halben Jahr an Elefantiasis abgenüppelt. Er hatte einen Hodensack groß wie ein Handball. Erstaunlicherweise wird in Togo nicht sehr viel Gras geraucht, obwohl es fast umsonst ist.

Ich konnte sogar früher mal ganz flott den Reggea tanzen, bis ich begann, mir von der Musik die Texte etwas aufmerksamer reinzuziehen. Ab da setzte eine schleichende Distanzierung ein. Rastafarians ist auch so eine Fraktion, die glaubt, Moral gepachtet zu haben. Aber die meisten Rastas sind friedlich und warten geduldig auf eine helle Afrikanistin oder Ethnologin, um sie ein wenig bei ihrer Feldforschung zu begleiten. Auf diesem Weg gelangen dann auch viele nach Europa. Jede Gruppierung hat so ihre Spezialität. Am Todestag von Bob Marley sind sie die Kings in Togo. Das wird gefeiert wie ein richtiger Feiertag.

Den Rastas sag ich nicht, dass ich Prophet bin. Sonst komm ich noch in was rein.

nix
Quoten 09.07.2020

Frau Kramp-Karrenbauer sagt, sie sei eine Quotenfrau. Genau den Eindruck habe ich von ihr.

  graue kleine Linie

Die Parlamente in Deutschland sind doch ohnehin schon zu einem großen Teil besetzt von Quotenplätzen der Parteilisten. Nun auch noch Frauen. Kommen danach festgelegte Qouten für Vertreter_x*_innen irgendwelcher Minderheiten. Eine Vertreterin für Krebskranke. Eine Vertreterin für Unfallopfer auf Fahrradwegen. 5 Vertreterinnen für lesbische Frauen, 2 Vertreter schiitischen Islams, 2 Vertreterinnen des schiitischen islams, 2 Vertreter sunnitischen Islams, 2 Verteterinnen des sunnitischen Islams, eine Frauenbeauftrage für muslumische nicht-schiitischen und nicht-sunnitischen Islam....

  graue kleine Linie

home

Peter's Live Matters
Ich beantrage einen Qutenplatz für benachteiligt und diskriminierte, männlich, ein wenig helle Auswanderer, die in den Tropen dunkler werden.

nix
N 09.07.2020

home

Ich muss es loswerden. Es hatte so etwas befreiend Angenehmes. Unverkrampft.

Ich saß also schon des Mittags an der kleinen Eckkneipe im Schatten, weil ein Freund und Händler alter Kunst mich dahin bat. Er ist ein Pfeife rauchender Musulmane mit Vorliebe für Bier, gut eine Generation jünger und er hat seinen Freund und Kollegen mitgebracht. Auch er ein Haussa. Wie ich im gesetzten Alter. Im Gegensatz zum Jüngeren, der Hemd und Lederhose trug, saß er im wallenden Umhang mit dem typischen kleinen Haussa-Hütchen, so ein rundes, besticktes Ding. Doch im Gegensatz zu den sonstigen Alhadjies war er behangen mit allerlei Zierrat und sehr vielen Ringen an den Fingern. Er hatte bei meiner Ankunft schon ein Bier mit Namen "Djama" vor sich stehen, was auf Französisch-Pidgin soviel wie "German" heißt. Wir kamen auf den Virus zu sprechen und waren uns schnell einig, dass das alles ein Machwerk von bösen, geldgierigen Menschen ist, von strunzdummen Politikern die sich einkaufen lassen und dass wir Krieg machen, wenn man uns gegen unseren Willen mit irgendeiner Scheisse von Gates impfen möchte.

Das ist ja nun alles nichts Neues und wir sind mit solchen Ansichten nicht alleine. Das Schöne im Gespräch, das über Nigeria und Senegal auch geografisch weit ausholte, war die Art, wie er die autochtone Bevölkerung bezeichnete. Um es vorwegzunehmen: Es ist ein reifer, intelligenter Mensch, geschäftlich erfolgreich und kommt herum in der Welt. Worte wie autochthon sind fester Bestandteile seines Wortschatzes, der noch viel andere exakte Bezeichnungen kennt. Von sich selbst redet er als "Nous, les negres". "Wir die Neger, sind im Gegensatz zu den Europäern ... " oder "Wir, die Neger, denken da anders."

Aus Höflichkeit verwende ich den Begriff ja nur im engen Freundeskreis und meist nur noch im humoristischen Kontext. Da der Begriff für mich nie negativ konotiert war, verstehe ich da viel von dem seltsamen Rambazamba nicht, bei dem man glaubt, dass Menschen besser oder besser behandelt werden, wenn man sie anders bezeichnet. Aber es hat gutgetan, wenn ein Afrikaner das tut, was ein Europäer selbstauferlegt nicht mehr macht.

Ja, und dann musste ich noch an meinen verstorbenen Freund Souleymane den Guten, den Großmeister der Percussion denken. Immer wenn wir gut gegessen hatten, lehnte er sich nach hinten, streichelte seine Bauch und sagte: " Ventre plein, Negre content".

"Bauch voll, Neger zufrieden."

nix
Klarstellung 10.07.2020

home

Bei den momentan üblichen Wortklaubereien möchte ich mal ein paar Sachen äußerst rational klarstellen, Gä!

Über viele Jahre waren immer Musulmanen in meinem Freundeskreis, auch wenn ich Monotheismophob bin. Dass es sich dabei um so genannte "gemäßigte" handelt, liegt in der Natur der Dinge. Meist verband uns ein gewisser Hang zur Trinkfreudigkeit aber auch ein gegenseitiges Vertrauen, wegen dem man das Verhältnis schlicht "Freundschaft" nennt und nannte. Außerdem war ich mal mit der hübschesten Musulmanin des nördlichen Wendekreises verheiratet. Dass dies in Katastrophe ausartete hatte nichts mit Religion oder anderem Kulturkreis, sondern damit zu tun, dass mein vergleichsweise geringes Kapital auf Dauer nicht gegen stinkreiche Nebenbuhler standhalten konnte.

Wenn ich gegen Quotenweiber oder Gendertanten lästere, dann deshalb, weil die mir als korrupte Schlampen-Bande auf die Nerven gehen und mit solchen Minderbemitteltinnen eben kaum eine Freundschaft oder Kooperation möglich ist. Zweite Kategorie lässt sich noch nicht mal zum gemeinsamen Spaß haben vögeln. Daraus aber abzuleiten, dass ich was gegen Frauen im Allgemeinen hätte, wäre als Strunzdumm nicht mehr zu überbieten. Mein Berufs- und mein Privatleben ist begleitet von wichtigen und tollen und intelligenten und starken und halbstarken Frauen. Ich maße mir dabei an, gewisse pauschale Unterscheidungen zwischen den Männern und den Frauen zu machen, die mich beruflich begleiteten. So als Stichworte könnten vorne stehen: "Risikobereitschaft" oder "Understatement".

Sollte mal Jemand darüber stolpern, dass ich über Schwule lästere, dann hat das meist mit jenen Schwulen oder Lesben zu tun, die mich in ihrer Exaltiertheit an Karneval erinnern. Wenn ich zu Jemand Bimbo sage, so ist das in einem schnoddrigen Zusammenhang. Das ist, wie wenn man zu Deutschen Kartoffel sagt, wobei ich Kraut immer noch typischer finde, oder zum Engländer mal das mittlerweile altmodische Tommy. Deshalb diskriminiere ich aber weder Bimbos noch Tommies. Bimbo ist ein nigerianischer Vorname. Man kann nicht ständig differenzieren. Vor allen Dingen nicht gegenüber Menschen, die bei Minderheiten jedes Wort auf die Goldwaage legen und das Differenzieren bis zu 70 Geschlechter pervertieren. Um dann aber den Rest der Menschheit, der nicht so denkt wie sie, pauschal als Nazis beleidigt.

Es gibt nicht "Den" Franzosen oder "Den" Engländer. Aber kennen Sie den Unterschied zwischen Franzosen und Engländer?

Der Franzose hat eine Religion und 365 Soßen. Der Engländer hat 365 Religionen und eine Soße.

nix
Café 11.07.2020

 

Café in Zeiten von Corona

Cafézubereitung in Coronazeiten

home

Peter's Live Matters

Geld schon eine Weile aus und nun noch das Gas. Da muss der geübte Trapper eben raus auf die Veranda und die Holzkohle aktivieren wie für indigene Soßen. Ohne Café lässt es sich nur ungenügend optimistisch in die Zukunft schauen.

Das Ergebnis zählt, der Weg wenig.

nix
Frühstück zu Zeiten von Corona 11.07.2020

Wenn Geld weniger wird, wird Streit mehr. Den hatte ich mit meiner kleinen Katastrophe gestern abend und hatte, wie eigentlich immer, natürlich recht.* Weil sie das, wie sonst normalerweise nicht, diesmal einsah, machte sie mir ein Frühstück zur Versöhnung.

Der Knaller: "Gaopoto"

 

Gari Beignet

Frühstück in Coronazeiten

Da dies ein sehr einzigartiges Rezept ist, möchte ich ein wenig näher darauf eingehen.

Man nehme einen Beignet, einer dieser in Fett ausgebackenen Kugeln aus Weizen- und Bohnennmehl für umgerechnet 3 Cent. Zerbrösele ihn in einem Behältnis und füge nun Gries von Maniok dazu, das hier Gari heißt und vermenge diese trockene Masse. Nun suche man im Kühlschrank, was noch da ist. Zwiebel und Tomate kleingeschnitten. Man matsche dies unter. Und nun kommt der Clou. Man zerstampfe im Mörser einen Viertel Maggiwürfel und hebt diesen Puder unter. Dazu ein paar Tropfen Wasser. Ich sage Tropfen und meine Tropfen. Diese seltsame Masse komprimiere der Kopist in einem Förmchen und stülpe ihn auf den Teller. Das teuerste an diesem Gericht für 15 Cent sind die zwei Oliven, die der Kühlschrank spendierte. Man garniere mit was noch da ist, in diesem Falle Gurke und noch ein wenig Zwiebel.

Weil das ganze unglaubwürdig aber tatsächlich gut schmeckt und sogar gesund ist, erlaube ich mir, ins Detail zu gehen. Zoooom:

Gari Beignet

Mit Liebe zubereitet

home

Man kann dies modifizierte Küche nennen. Ich vermute den Ursprung in einem der ärmeren Viertel, wo Schüler kreativ wirkten und diese seltsame Masse von Hand aus einem Schüsselchen in sich führten. Gari wird oft mit ein paar Löffel verschiedenen Gerichten untergemischt. Vermutlich um das ganze stopfend mit ein paar Kohlehydraten anzureichern. Weil bei mir zu Hause Tisch und Stuhl und Teller angesagt ist, machte meine kleine Katastrophe ihrem Cheri Coco eine Freude, damit das Auge mitisst und er sich wie in seiner früheren Heimat fühlen möge.

* graue kleine Linie

* weil intelligent, weise, weiß, privilegiert, älter, männlich, Chef ...

nix
Panik 12.07.2020

Als bekennender Prophet bin ich natürlich für so ziemlich automatisch fast alle, die in Deutschland an den schreibenden Meinungshebeln sitzen, ein Verschwörungstheoretiker und Spinner, den man nur mit ein wenig Verachtung begrammatikalen würde. Würde, weil ich ja gar keine Beachtung bekomme. Das ist natürlich gut für das eigene Seelenheil, wer mag schon Verachtung, aber schlecht für die Zukunft des afrikanischen Kontinents.

Ach ja. Der afrikanische Kontinent. Ich als Spezialist für den afrikanischen Kontinent habe mich ja weitgehend auf die Berichterstattung über die Avenue Madiba zurückgezogen. Von dort aus Luft zu holen um mich dann wieder auf das Groß und Ganze von Rabbat bis Johannesburg zu werfen.

In Afrika eine halbe Million Infizierte. So springen einem bei der Lektüre deutscher Presseergüsse derzeit wieder die sterbensgeilen Eincatcher an. Ganz versteckt, irgendwo da, wo Niemand mehr hinschaut im Pressewald, der keine Bäume mehr sieht vor lauter Wald, steht dann, dass es seltsamerweise in Afrika viele Länder gäbe, bei denen nach wie vor die Panik und die Pandemie vorbeizieht. Togo, das selten erwähnte Ländlein, gehört auch dazu. Endlich wieder was mit Millionen, auch wenns nur eine halbe ist und noch lange keine eigentliche Sensation. Denn mit der sensationellen Überbevölkerung, mit den zu erwartenden sensationellen Heuschreckenplagen, Hungersnöten und El Niño steht die fette Schrift im seltsamen Wiederspruch. Noch ist Infiziert ja auch nicht Tot. Stellen wir mal fest, bevor ich über einen kontinentalen Sprung wieder auf Afrika komme, dass in Südafrika und Gabun die Zahlen der Infizierten zunehmen und im fast ganzen Rest des riesigen Kontinent eben gerade nicht. Begreifen warum das so ist geht nicht. Da würden die Schreiberling_innen nämlich Möglichkeiten in Betracht ziehen müssen, die sie niemals nicht anrühren dürfen. Des Satans wegen.

Ich kenn mich da ja nicht aus. Bin als Voraus-, Links-rechts- und Rückwärtsblickender ja nicht auf alles spezialisiert, solange mir die Götter da keinen speziellen Tip geben. Aber Gabun und Südafrika hat ein so genanntes 5G-Netz mit dem die Menschen whatsappen und facebooken. Südafrika hat dazuhin und im Vergleich mit etwa Tunesien, Kamerun oder Elfenbeinküste eine vergleichweise beschissene Küche. Nigeria, obwohl auch englisch influenziert, hat sich eine lokale Küche bewahrt, die ebenfalls im Zusammenhang mit wenig für Viren anfällig betrachtet werden könnte, wenn man den wolle. Nigeria hat auch die Bitter-Kola, Artemesia, Kpatima, Kinkiliba, Alome und noch mehr so Zeugs, das man beachten könnte, wenn man denn wollte.

In Deutschland drei Million Infizierte. So ähnlich steht es in verschiedenen Foren. Nicht ganz so exakt. Aber grob addiert. Die Infizierten sind die mental Durchgeknallten. Die den Cocktail von Weltuntergangspropaganda, den sie selbst betrieben haben, das Kräfte zehrende Kapriolieren, um die von ihnen gerufenen und geschmuggelten Kleinkriminellen ständig als Zukunfsthoffnung darstellen zu müssen, den Rassismus in jeder Ritze entdeckend, Änderung der Sprache, damit man ein guter Mensch werde, Pandemie und Virus, Kontrolle und Zensur, Freundwerdung mit Bill Gates und George Soros, Informationsüberschwemmung, Politnullheimer, Pressedeppen, Wahlen, die bösen Nazis, die plötzlich überall wie Pilze wachsen, im eigenen Land, in USA, in Russland, in Ungarn in Brasilien, überall überall überall, ..... nicht verkraften.

Das Immunsystem sackt ab. Die Hirntätigkeiten der Infizierten lassen sich in etwa mit jenen der Zeugen Jehovas oder des muslemischischen vorsichhinbrabbeln des auswendigen Korans vergleichen. Die drei Millionen, vielleicht sinds acht, sind überzeugt, von Hass und Hetze umgeben zu sein und sie haben Recht. So viel Schwachsinn erträgt wenig Nachsicht. Sinds schon Neun? In NGO's, vom Großkapital finanziert. In Zeitungen, vom Großkapital Meinung bildend finanziert, in den Laboren für Impfforschung, vom Großkapital finanziert. In den politischen Gehorsamsstrukturen, deren Protagonist_innen so blöde sind, dass sie nicht mal vom Großkapital finanziert werden müssen, weil sie ja viel mehr Geld von Arbeitenden zur Verfügung haben, mit dem sie sich am Tisch des Großkapitals selbst einladen können. Fernsehen, dessen Meinungs- und Haltungsverbiegungen schon schmerzen. Nachgeworfene Doktortitel. Verblödung des Bildungssystems, Religionisierung der Wirtschaft. Das Immunsystem sackt weiter ab.

Was verspricht eigentlich Heilung bei sowas? Forscht da Jemand?

Ich glaub, ich frag mal die Götter. Was manche meiner Leser vielleicht noch nicht wissen, habe ich als Sohn, Enkel oder was weiß ich was, von Elegba, Eshu, Loki und Hermes den dünnen Telefondraht zwischen den Sterblichen und den Göttern und Göttinnen unter Kontrolle. Eigentlich ist der Draht kein Draht. Nichts materielles. Aber irgendwie muss man den Sterblichen etwas rationelles bieten, etwas, dass sie in der jeweiligen Epoche verstehen. Vielleicht sollte ich darstellend umschwenken? "Ich hab gerade die Satellitenverbindung mit Odin". "Oh, die 4G-Leitung zu Ododua hat die Klingeltöne verändert. Diese Nigerianer halten sich einfach an nichts Verbindliches".

Zurück zu den Sterblichen. Von denen hat es in Togo seit dem Oktober 2019, also dem Zeitpunkt der Militärolympiade in Wuhan und der ersten großen Zusammenkunft der von niemanden gewählten Wirtschaftsvertreter auf Einladung von Bill Gates, man könnte es auch eine Verschwörung nennen, bei der alle Beteiligten der Meinung waren, Gutes für die Menschheit zu tun, 15 umgenietet. Die ersten italienischen und französischen sterblichen Militärsportler ließ man also noch ein wenig im Dunklen darüber, was sie infizierte um nach dem Zuschauen wie die Verbreitung denn so von Statten geht, Ende Januar 2020 pandemisch informell loszulegen. Also nochmal: Togo 15 Sterbliche auf dem Weg zu den Göttern. Oktober bis Juli = grob, 9 bis 10 Monate. Also, nochmal grob, 1,5 mit dem Virus dahingeschiedene im Monat, die auch mit Asthma und Diabetes und mit Malaria sowieso hinschieden, also reichlich Material mitnahmen, das sie bei Petrus an der Türe angeben mussten. Die Götter sind im Bilde, möchten mit Journalisten aber nichts zu tun haben, weil die ihnen ständig respektlos das Wort im Maul umdrehen, nur weil ihnen was nicht in den Meinungskram im Kampf gegen Hass und Hetze passt.

Darf ich nochmal erinnern? Wann war das? Januar? WHO:

In Afrika zehn Millionen Tote zu erwarten.

Da ist die Nachricht vergleichsweise mickrig. Ich wiederhole:

In Afrika eine halbe Million Infizierte

Togo: 704 Infizierte, davon 494 bereits geheilt, bei 34.610 Getesteten.

Hätte, hätte, Fahrradkette. Klar wären es mehr gewesen, wenn es weiterhin Flüge gegeben hätte. Es wären nicht mehr gewesen, wenn es den Mundschutz nicht gegeben hätte. Es wären mehr gewesen, wenn die Kirchen weiterhin Halleluja zum besten gegeben hätten. Es wären nicht mehr gewesen, wenn man die Schulen offen gelassen hätte. All das, wussten die nicht gewählten Vertreter der Wirtschaft, der Weltbank, der WHO und der Gates-Stiftung bereits im Oktober 2019. Angst verbreiten war ihre oberste Prämisse.

Es wären weniger Tote gewesen, wenn man den Virus weggelassen hätte. Schade, dass Propheten im Neudeutsch so unschön klingend "Verschwörungstheoretiker" genannt werden. Uuaah. Hässlich.

Nun, eine andere phonetische Übung. Zum wieder umlernen:

Pro phet

Schön. Gell?

Pan dora

home

Handwaschanlage

Handwaschanlage

Vor jedem Geschäft steht ein Gestell mit Tonne und Wasserhahn zum Hände waschen in Togo. Ein ganz besonders einfallsreiches Beispiel für Hygiene brachte Ingo als Foto aus Kpalime mit.

Gebrauchsanleitung: Seife in der Flasche am Gummiband drehen und ein wenig entnehmen. Mit dem Fuß unter Hülfenahme des Brettes den Kanister in Richtung waagerecht bewegen und nach Bedarf die ausfließende Menge Wasser regulieren.

nix
Ein Graben 13.07.2020

home

geht durch die Gesellschaft. Ach herrje. Ein sehr tiefer Graben. Öffentlich rechtlicher Rundfunk und öffentlich rechtliche Zeitungen sind sehr betrübt. Sie sind zusammen mit der Regierung so eng in einen Klos verpackt, dass sie den Rest der Bevölkerung als eine andere Seite wahrnehmen und Trauer tragen. Nur noch die staatlich geförderten Nichtstaatlichen Organisationen halten noch zu ihnen. Sie bemühen sich redlich, alles was die letzten Jahre ein bißchen legal und ein bißchen viel illegal zu ihnen gekommen ist, auf ihre Seite des tiefen Graben zu lotsen, festzhalten, egal was sie anrichten. Jede Stimme zählt. Die Teddybärchen- und Teletubbi-Seite mit zensierter Pippi Langstrumpf, dass sich die ein bißchen Legalen und die vielen Illegalen nicht brüskiert vorkommen.

Ich versuche mir immer wieder mal vorzustellen, was in Togo geschehen würde, wenn deutsche, französische, belgische und englische Jugendliche durch die Avenue Circulaire ziehen würden um einen gesellschaftlichen Graben anzuprangern. Angeheizt durch eine Gruppe Antikolonialkolaborateure, die erzürnt darüber sind, dass ihre Vorväter mit der Kolonialverwaltung kooperiert hatten. Um diesem Zorn Ausdruck zu verleihen und nachträglich Gerechtigkeit einzufordern, werden Schaufenster eingeschlagen und Wertgegenstände als Bezahlung gegen jegliche Form des Rassismus einbehalten. Eine Gruppe besonders radikaler Deutscher würde sich mit der togoischen Polizei prügeln und später erneut Demonstrationen organisieren, den Verkehr blockieren, togoische Passanten bespucken, um gegen Diskriminierung laut zu schreien und die sofortige Freilassung ihrer Kompatrioten zu fordern..

Eine Gruppe von Grünen Togoern würde im Parlament schimpfen, dass dies keine germanischen Demonstranten seien. Haut sei ein Konstrukt und Herkunft der Planet Erde. Diskriminierung durch Racial Profiling. Wegen der Helle stigmatisiert. Während eine Gruppe Engländer durch Dekon marschiert und schreit: "Odin ist groß und Artus sein Prophet" und dort, in diesem kleine Stadtteil am Markt, Scheiben und Vitrinen einwirfen um sich die letzten Modelle des iPhone rauzulassen. Die togoische Presse schreibt, das seien alles nur etwas frustrierte Partygänger, weil die Strände wegen Corona gerade zu sind. Namen der Randalierer dürften nicht genannt werden, da dies diskriminierende Rückschlüsse auf ihr Herkunft zuließe. Ausserdem komme nur die Hälfte irgendwoher, die andere Hälfte sei schon sehr gut in Togo integriert.

Togoische Demonstranten seien vermutlich Mobutoisten und Anhänger von Idi Amin, der ja bekanntlich Kinder aß. In schändlicher Weise würden sie den Namen von Nelson Mandela beschmutzen. Es sei tribalistischer Mob aus dem neokolonialen Lager.

Lassen Sie ihrer Phantasie freien Lauf. Drehen Sie einfach mal die Länder um. Deutschland Togo. Togo Deutschland. Beginnen Sie damit: Ein belgischer, drogenabhängiger Krimineller, der schon mehrfach im togoischen Knast saß, einer französichen Schwangeren eine Machete vor den Bauch hielt bis sie die Knete für Koks rausrückte, randvoll mit Medikamenten und mit mehreren Krankheiten vollgepackt, wird von einem togoischen Scheissbullen, der Europäer hasst, mit dem Knie zu Boden gedrückt. Mehrfach hatte sich der arme Belgier gegen eine Festnahme gewehrt, weil er vor lauter vollgepackt mit Allem nicht atmen könne und Platzangst in einer Polizeiwache hätte ...

Bitte bedenken Sie bei ihren im Sessel zurückgelehnten Gedankenspielen: Rassismus gibt es nur von weißen Kaukasiern gegen alle anderen. Alle anderen können das nicht. Es ist unmöglich dass ein Bantu gegen Weiße, also Helle, also kaukasisch Helle, nicht arabisch Helle oder chinesisch Helle, rassistisch sein kann. Das hat mit Opfer zu tun. Wessen Vorfahren einmal Opfer war, kann kein Rassist sein. Eigentlich waren so ziemlich alle mal irgendwann Opfer von Kaukasiern. So die grünlinke Logik. Aus der würde allerdings als logische Konsequenz hervorgehen, dass diejenigen, die andere ständig zu Opfern machten, denen ja überlegen wären. Die Grünlinken wären demnach Vertreter einer Theorie der Überlegenheit. Männliche Überlegenheit. Herren. Von der Rasse der Kaukasier. Herrenrasse. Irgendwann sagte mal einer, die neuen Nazis und Faschisten würden wiederkehren als Antifaschisten. Schämen sollten wir uns dafür, das ist neu und sehr perfide. Also Herrenrasse mit Understatement und Buse tun.

Ach, was für ein tiefer Graben zwischen denen und mir.

nix
Unsinn 14.07.2020

home

Ich möchte mich mal verteidigen, obwohl mich gar niemand angreift. Eine verbale Trainingseinheit, in etwa. Schattenboxen.

Also. Gell. Ich verbreite hier keine Fake News. Wehe das sagt Jemand m/w/d . Dann setzt es geharnischte Worte. Als Backpfeife, die man physisch ja nicht mehr austeilen darf, sondern nur als schriftliche Hass und Hetze von mir. Wogegen nicht zensiert werden kann. Was nämlich nicht geht, weil dies hier eine sozial neutrale Seite ist und kein asoziales Netzwerk.

Am besten wir machen das so: Falls Jemand Hass verspürt und mich gerne hetzen würde, dass er sich vor hetzen Zeit lässt und von seiner /w/ abgecoolt wird. "Hasi, du bleibst hier!" Dann machen wir einen freundlichen Disput, bei dem der oder die von vornherein darauf vorbereitet sein muss, dass ich wahrscheinlich als Prophet recht behalte.

Ich möchte ein Beispiel nennen. Die Kommunikationsgesellschaften werden jede Nachricht über eine Gefährdung der Menschen durch Strahlungen die von Satelliten ausgehen, als Fake-News abtun. Ein Chef einer großen Gesellschaft kommt eher in eine Talk-Show als ein Prophet aus Togo, der noch nicht einmal Talk-Shows schaut.

Mein Hinweis als Prophet aus Togo ist lediglich, dass Togo kein 5G hat. Diese Info ist etwas wirklich fest stehendes aus meiner langen Reihe von beschriebenen Möglichkeiten, warum wir hier in Avepozo bei kühlem Bier und wenig Geld von einer Pandemie praktisch unberührt bleiben. Sollte 5G keine Rolle spielen, so ist das schön. Wenn anderswo, da wo 5G ist, viele Leute sterben, so sollte man dort noch genauer hinschauen, damit wir später in Togo nicht so sterben wie in Südafrika, wo allerdings gerade Winter ist und dort bei unbeheizten Wohnungen die Menschen extrem für Viren anfällig sind. Kennen die leicht älteren unter Ihnen noch die gesundheitlichen Bedenken, die man Mitte der 1990er Jahre hatte? Da war einiges berechtigt. Ich hatte mein erstes Mobiltelefon trotzdem 1994 für sauteures Geld gekauft, aber bis heute nie und niemals in der Nähe meines Pimmels deponiert. Es hat also eine Berechtigung, darauf hinzuweisen und zu diskutieren, sonst machen die, die uns verarschen und ihre Hände in unsere Hosentasche stecken wollen, nämlich was sie wollen.

Ich nenn noch ein Beispiel. Bin so schön in Fahrt: Ingwer. Da schreiben ein Herr Drosten und 100 andere in der New York Times in einem vollkommen bekloppten Text, der vermutlich in einer Werbeagentur der Pharmaindustrie entstanden ist, dass Fake-News die Menschheit bedrohen würden. Eine davon sei die Behauptung, dass Ingwer 10.000 Mal besser Krebs heilen würde als eine Chemotherapie. Weshalb die da auf Krebs kommen wird ihr Geheimnis bleiben. Woher die strunzdumme Behauptung mit "10.000 mal" kommt, würde mich auch interessieren. Ich hab sie noch nie gesehen auf meinen intensiven Lesereisen und es hört sich so an, als hätte irgendwo in den Tiefen des Facebook jemand Strunzdummes etwas strunzdumm Emotionales geschrieben. Das Niemand wirklich ernst nimmt. Das dann so etwas in einer Anzeige von einem Herr Drosten in einer New York Times als Vorzeige für Verschwörungstheorien auftaucht, wirkt wie eine Beleidigung meines Verstandes.

Ingwer ist eine tolle Wurzel. Seit uralten Zeiten in allen Kulturen die Zugang zu dieser Wurzel haben weiß man das. Wenn nun diese tolle Wurzel die Immunkräfte stärkt, so macht sie damit weniger anfällig um diverse Krankheiten aufzuschnappen. Und wenn sie diesselben Immunkräfte unterstützt, so wird sie bei Jemand der sich den bösen Virus geholt hat, helfen, diese Person zu heilen. De facto heilt Ingwer also. Niemand hat je irgendwo behauptet, dass Ingwer Alle heilt. Ingwer hilft zu heilen, aber Ingwer ist kein Zaubermittel.

Ingwer wird in Togo in Soßen und Getränken und roh in den Körper hinein getan. Togo hat fast keinen Virus. Niemand hat behauptet, dass wegen Ingwer Togo keinen Virus hat, aber alle wissen hier, dass Ingwer die Immunkräfte stärkt und deshalb freut man sich, dass etwas alltägliches Schutz bietet und haut sich noch ein wenig mehr davon rein. Behauptet also Jemand, Doktortitel hin oder her, das, was hier alle wissen sei "Fake-News", so ärgert dies als Unterstellung. Es ist sehr sehr unakademisch dumm, so einen Unsinn für viel Geld Als Anzeige in einer Zeitung zu veröffentlichen, die die Demokraten in den USA unterstützt, die wiederum von Herr Gates unterstützt werden, der sich nun alleine, ohne den größten Geldgeber USA in der WHO wiederfindet und nun noch mehr mit dem Argument zu kämpfen hat, dass die WHO ein korrupter, von der Pharmaindustrie bezahlter Sauhaufen ist, die Impfungen verkaufen möchte. Jener Herr Drosten verdient sehr viel Geld mit Testsets um den Virus zu erkennen. Nun schon bei seiner achten Pandemie. Am meisten verdient hat er bei der Schweinegrippe, die sich nach abklingen als die bis dahin größte Fake-News-Kampagne herausgestellt hat. Der Ingwer steht ihm also im Wege. Von wegen Kampagne gegen Fake-News zur Rettung der Menschheit. Ein verlogenes Pack.

Schuster, bleib bei deinem Leisten. Virologe, bleib bei deinen Glasschalen.

nix
Die Liebe 16.07.2020

Durch die internationale Presse geistert ein Rosenkrieg, bei dem die beteiligte Dame, ganz im Zeichen der Zeit, dem berühmten Schauspieler eine Vergewaltigung vorwirft die sich so erstunken wie erlogen anfühlt. Geschlagen hätte der Böse sie auch. Wohl wissend, dass solch ein Vorwurf sofort mit einer großen Mehrheit die Leser gegen den Mann einnimmt. Nun. Ich habe in meinem fünfzig Jahre dauernden Erfahrungshorizont mit Frauen vieler Ethnien folgende zwei Erfahrung gemacht. Frauen hauen häufiger und was noch viel schlimmer ist, sie provozieren so lange, bis es eine Ohrfeige setzt. Sie wollen Eine, um Argumente zu haben.

Die Liebe. Die Liebe und die deutsche Romantik. Nun muss sich ein der Liebe voller deutscher Romantiker vorstellen, dass es in Afrika keine Phase der Romantik gab, die die Liebe so schön verklärt. Der Traum eines Partners, vom Schicksal ausgesucht, der bis ans Lebensende vollgepackt ist mit einem Gefühl für den anderen, an dem sich Generationen von Dichtern und Schlagersänger abgearbeitet haben. Dieses Gefühl der ewig währenden Liebe, getränkt durch Sehnsucht, Kitsch und Herzchen, geht den meisten jungen Damen aus Afrika am Arsch vorbei.

Liebe ist schön als Hoffnung, ist aber meist ein Geschäft und rallig ist rallig. Sehr unterschiedliche Zustände, die sich dispersiv vermischeln. Dass es da also Berührungen gibt, steht ausser Frage, aber schon die Zahl der unehelich groß werdenden Kinder spricht eine eigene Sprache.

Es gibt so etwas wie eine weibliche Bandenkriminalität. Die lukrativsten Geschäftszweige im bantuiden Afrika sind Spitzelinnen für männliche Einbruchsbanden, Heiratsschwindel und Abfindungserschleichung.

Stellen Sie sich ein Gruppe von etwa 10 Mädels so um die zwanzig vor. Eine eingeschworene Gruppe, wie es als nachpubertäres Herdenverhalten weltweit dasselbe ist. Die tun den ganzen Tag und die ganzen Abende fast nichts anderes, als sich darüber zu unterhalten, wie sie wo und wie und warum ein männliches Opfer zum rupfen angeln. Da die Reise mit Sammeltaxi und Gummiboot zu riskant ist wegen Vergewaltigungen, zuerst durch die eigenen Brüder und dann, noch riskanter, von erheblich respektlosen Arabhorden, haben andere Strategien den vorrang, um in die gelobten Länder der Romantik zu gelangen, wo Geld auf der Straße liegt und aus Automaten quillt. Wie angle ich mir einen weißen Mann? Darüber reden die Gruppen der Zwanzigjährigen, die, bedingt durch zunehmende Bevölkerungsdichte immer mehr werden. Und mehr. Und mehr.

Vor Heiratsschwindel blieb ich verschont, weil meine Heirat mit Afrikanerinnen ein unromantischer Deal war, bei dem dadurch das Beischlafende frei war von ausnutzendem Betrug. Doch Wachsamkeit hatte ich dort auch gelernt. Spitzelin für Einbruch könnte einmal gewesen sein, was sehr entäuschend war, da in dieser Beziehung ein wenig der Romantiker in mir aktuell zu sein schien. Die häufigste Betrugsart verläuft meist unspektakulär im stillen oder wenn es doch mal eskaliert, endet es auf der örtlichen Poliezeiwache zu Ungunsten des hellhäutigen Herrn. Vor Gericht sein männliches Recht zu verteidigen lohnt sich nicht, weil die Abfindungskosten, bei aller unverschämter Höhe, dennoch geringer sind als Anwälte und Gerichte und Mann ja auch sein Gesicht nach aussen wahren möchte. Die Höhe der Abfindung berechnet sich, ohne gültige Tabelle, nach dem ungefähren Besitzstand des Herrn und der Länge der Zeit, die man geschafft hat, bei ihm zu verweilen.

Eine junge Dame schleicht sich also in das Herz des Romantikers. Wie bekloppt diese Romantiker sind und wo man als weiblicher Virus am besten andocken kann, wurde in unzähligen Gesprächen eroiert und evaluiert, wobei Generationenübergreifend bis zur Oma alle hinsichtliche Erfahrungen haben. Der weiße Mann, frei von jeglichem Rassismus und Frauenfeindlichkeit, ehrlich bis zur Verstandlosigkeit ist anfällig weil all das, was der weiße Mann als Romantik und Menschenrecht ansieht, ein Einfallstor zum sich anheften ist. All dies wissen die jungen Damen. All dies weiß der weiße Mann zunächst mal nicht. Denn würde er versuchen, darüber in einer Peergroup zu reden, wird ihn sofort ein Weichei oder eine weiße Frau eines Freundes des Rassismus oder Drecksackismus überführen. Auch an Stammtischen sitzen immer mehr und paritätischer Frauen, wodurch bestimmte Gespräche der maskulinen Verteidigung und Prävention nicht mehr stattfinden.

Als Prophet sehe ich in der Zukunft, dass ich gerade dabei bin, Opfer dieser Abfindungserschleichung zu werden. Mein Wissen darum machte die Strategie der jungen Dame nur perfider. Wie ich, allwissend wie ich zu sein bin glaube, da wieder unbeschädigt rauskomme weiß ich nicht. Ich seh das als Prophet komischerweise nicht als Gebrauchsanleitung in der Zukunft. Obwohl ich von Beginn der Anwesenheit der jungen Dame wusste, dass es ein Fehler werden wird, sich auf eine Beziehung einzulassen, bei der die Familie von ihr im Kreis um mich herum lebt. Diese Familie erfährt lebendig von meinen bösen Taten, die nur in der Schilderung, nicht in der Realität böse sind. Man sagt: gelogen.

Da meine Guteste mit Arbeit nichts am Hut hat, pflegt sie in der dadurch frei werdenden Zeit die Kontakte zu ihren weiblichen Kompatriotinnen, Onkels, Tanten, Vater, Mutter, Oma, Cousins und Cousinen. Hin und wieder deutet sie durch eine kleine, reuevolle Tätigkeit an, dass sie in der Zukunft unseres Zusammenseins ein wenig mehr tun würde, denn eigentlich könnte sie es. Nur tut ihr gerade hier was weh und dort fordert etwas liegende Ruhe. Wenn das vorbei ist, hat sie ihre Tage. Manchmal habe ich den Eindruck, dass ich bei ihr nicht mit ihr zu tun habe, sondern mit ihrer Zwillingsschwester, die wohl existieren soll. Die ein Nachbar gesehen hätte, zu einer Zeit, wo eine davon in anderer Kleidung zu Hause war. Ich kann deshalb nur vermuten, dass bei mir das Einfallstor zum andocken die pure künstlerische Neugierde war. Was ist denn das für eine neue Nummer? Meine Hinweise, höflich, eindringlich, geschrien, geflüstert, gebettelt, befohlen, sie möge meine Räumlichkeiten verlassen, konterte sie mit dem verblüffenden Argument: Dies sei gar nicht mein Haus, ich hätte hier nur gemietet, ich könne ihr gar nichts sagen.

Ich merke gerade, das mit der Arbeit eben ist ein wenig falsch dargestellt. Sie arbeitet ein ganz klein wenig. So fegt sie hin und wieder vor dem Haus, damit Nachbarn sie als fleißig sehen. Etwa einmal in zwei Wochen kocht sie eine leckere indigene Soße, wobei das meist dann ist, wenn mein bescheidenes Geld statt billig Fisch teuer Rindfleisch kaufte. Davon bringt sie dann ein wenig der Oma oder einer Nachbarin, um ihre Kenntnisse und wieder, Fleiß zu vermitteln. Solche kleinen Dinge werden alle in den Gruppen junger Damen bis ins letzte Detail besprochen. Denn der Mann muss sich in Verliebtheit wähnen. Unauffällig verschwinden kleine Dinge des Alltags. Ein Bruder trägt ein Hemd, das einem bekannt vorkommt und bei Krankheit muss mit ein wenig Finanziellem ausgeholfen werden. Rausgeld nach Einkäufen gibt es nicht, dafür aber Beschimpfungen, dass man kleinlich wäre.

Dann gibt es zur Liebe hinzu ja noch das Liebe machen. Es wäre ziemlich dämlich zu glauben, dass man bei vierzig Jahren Unterschied der Mann ihrer Träume wäre. Noch eher dürfte der Kühlschrank ihren Träumen entsprechen. Wenn man wie ich ein wenig in Liebe machen versiert ist, kann man als junge Dame ja die Augen schließen, an einen Fußballspieler denken und sich gut dabei fühlen. Wenn sie dann mal wirklich biologisch dringend etwas nötig hat, zeigt der erfahrene Herr durchaus seine Qualitäten, die einem jungen Draufgänger fehlen. Es lässt sich also aushalten. Und sie lässt sich aushalten. Kein Skrupel, kein Schämen, Gottgefällig allemal, denn es machen ja alle so.

Ach. Bevor ich es vergesse. Ein wichtiges Stilmittel ist Eifersucht. Die jungen Damen beginnen schleichend, damit Ihr Leben zur Hölle zu machen. Zunächst werden sie eifersüchtig auf andere junge Damen, denen der Herr nachgeschaut hätte. Dann beginnen sie, über Eifersucht, die Zeitabläufe zu kontrollieren um Gewohnheiten in den Griff zu bekommen. Dann folgt Eifersucht auf gute Freunde, die sie damit versucht, vom Herrn zu trennen, indem sie ständig Szenen provoziert, die denen auf den Wecker gehen. Der Herr wird nirgendwohin mehr eingeladen, weil die junge Dame dort wegen Eifersucht die Stimmung versaut. Langsam ist der Herr alleine, während die Familie der jungen Dame gut informiert weiß, wie böse er ist, was man auch daran erkennt, dass er alleine ist. Wenn dann der Ärger über Eifersucht angefacht ist bis zur Weißglut, dann machen Sie im Zorn Fehler, die sie teuer zu stehen kommen werden.

Sich langsam vorbereiten auf einen Tsunamie sollte sich der Herr, wenn er mitbekommt, dass nach einer heftigen Eifersuchtsszene die junge Dame gut gekleidet abends das Haus verlässt um, spät nach Hause kommend, flott alkoholisiert, die nächste Szene beginnt. War der Mann am Telefon heute mittag wirklich ihr großer Bruder?

Wenn Ihnen dieselbe Frage, die sie schon beim Herd reinigen befiel, nochmals beim spülen überfällt. Wenn sie die Betten überziehen und ihre Klamotten waschen und dabei ständig das WhatsApp piept und schon wieder Liebesschwüre und Herzchen drauf sind. Wenn Sie sich ihr Frühstück machen und sich dann beschimpfen lassen müssen, sie seien ein Egiost, weil sie nur an sich selbst denken und kurz darauf nach Geld gefragt werden. Wenn Sie Ihre Arbeit machen um Geld zu verdienen und die Dame beginnt, ihre Fähigkeiten anzuzweifeln, weil es zu wenig sei. Wenn entgegen Ihren Gewohnheiten und Selbstkontrollen schon wieder ein Schein fehlt und Ihnen irgendwann seltsam vorkommt, dass da immer mehr neue Kleider von einem scheinbar unerschöpflichen Kleiderschrank kommen, den sie noch bei Oma hätte, dann wird es Zeit über präventive Maßnahmen nachzudenken.

Viel Spaß dabei. Ich als Prophet kann da leider nicht helfen, ich sehe nur sehr verschwommenes, nebliges in der Zukunft. Mit Blitzen drin.

nach oben

Baumaterialgewinnung bei Agodeke

Baumaterial aus dem Meer

Auf etwa zwei Drittel der 55 Kilometer Strand von Togo wird Sand und Muschelgries abgetragen. Männer machen, wie üblich die schwere Arbeit, stehen in der Brandung und füllen Sand und Muscheln ab. Frauen sieben es in verschiedene Körnungen. Meist sind es dreirädrige Kleinsttransporter die Kubikmeterweise abholen und zu Verkaufsplätzen etwas entfernt vom Strand fahren. Das ganze ist illegal, aber geduldet. Jedes Jahr holt sich Mensch und Meer etwa fünf bis zehn Meter Küste

nix
Intelligenz 17.07.2020

Gestern. Eine hitzige Diskussion mit einem togoischen Freund zum Thema Intelligenz und wie wir Europäer Afrika dümmer machen würden. Wow.

Ich vertrat den Standpunkt, dass wir in Deutschland keineswegs einen Braintrain insofern unterstützen würden, dass wir gezielt afrikanische Intelligenzia abwerben. Wir würden Ausbildung zum Beispiel an Universitäten zur Verfügung stellen, aber danach sollten die Akademiker in ihre Herkunftsländer zurück. Das Problem sähe ich allerdings, dass in den meisten Ländern so schlechte Berufsperspektiven seien, so dass viele, oder sogar die meisten, sich aus eigener Entscheidung in westlichen Ländern niederlassen wollten.

Der Freund widersprach. Wir würden gezielt Fachkräfte abwerben, weil wir die Vorraussetzungen bieten, sich niederzulassen. In einem Land wie Togo, in dem der Durchschnitt der Bevölkerung extrem dumm und ungebildet sei, wäre das ein riesiger Verlust für die Entwicklung. Wo ich also Freiwilligkeit postulierte, sah er perfide Planung.

Es ist zunächst einmal unerheblich, wer an diesem Punkt recht hat. Das eigentliche Problem ist, dass er eine Mehrheitsmeinung vertritt. Europa verhindere die Entwicklung, weshalb man stinkesauer ist.

Als dann das Gespräch noch auf die Gummiboottouristen kamen, wurde er ganz erregt. Das sei doch genau dasselbe Problem. Wäre das vorige Thema etwas, das schulische Intelligenz beträfe, sei der Verlust einer jungen, agilen Mittelschicht, die er als potentielle Unternehmer sieht, noch schlimmer. Das sei doch der Beweis einer Absicht, wenn man die auf solche Weise billig und schäbig abwirbt.

Als ich merkte, wie ich als Advocatus Diaboli den Standpunkt der linken Menschenhändler einzunehmen begann und diese Position aufgab, schwenkte das Thema wieder aufeinander zu.

Solche Diskussionen enden eigentlich immer harmonisch dann, wenn ich auf eine hypothetisch gute Visapolitik lenke, die ich mittlerweile als alter Sack schon vierzig Jahre vertrete und leider erleben musste, wie sich meine Vorstellungen ungehört beständig in der gelebten Praxis zum Negativen veränderten. Zum Negativen aus Sicht praktisch aller afrikanischen Freunde mit denen ich mich ernsthaft in diesen vierzig Jahren unterhalten habe. Sowohl akademische und noch wichtiger handwerkliche Ausbildung sollte in anderen Vergabeverfahren gehandhabt und ein zurückkehren in die Herkunftsländer mit Kooperationsmodellen gefördert werden.

Statt dessen werden unterschiedslos immer größere Mengen an Menschenmaterial nach Mitteleuropa gelockt, von denen die meisten auf einem sozialen Abfallhaufen landen, weil gar keine Strukturen für vernünftige Ausbildung vorhanden sind. Dieses riegeldumme geisteswissenschaftliche linke Geschwätz über Integration ist gut gemeint, aber völlig inhaltsleer. Wer ein Handwerk lernt und nach drei Jahren Arbeit als Geselle nach Beendigung seines Aufenthaltsstatus noch dabei unterstützt wird, seinen kleinen ersparten Gewinn in gebrauchte Maschinen zu investieren und ihm bis zum Herkunftsland geholfen wird, dass er bei Transport und Verzollungen nicht über den Tisch gezogen wird, reicht das als "Entwicklungshilfe" vollkommen aus. Er oder sie hat gearbeit, gelernt, sich über Steuern revanchiert und marginale Unterstützung auf der Beratungsebene in Anspruch genommen, die sich in späteren Jahren der Kooperation als Gewinn rechnen wird. Er kauft nämlich aller Vorausicht nach, bei angenommenen beruflichem Erfolg seine neuen Maschinen auf Empfehlung seines früheren deutschen Chefs.

Wir sind schon soweit, dass ich mich für Stereotypen vorher entschuldigen muss. Aber es gibt so gut wie keine Afrikanerin, die Sehnsucht empfindet, Automechanikerin zu lernen. Sie wird Bankkaufrau oder Kosmetikerin oder im Vertrieb von Bioprodukten ausgebildet werden wollen. Als völlig unwissenschaftliche Behauptung stelle ich Pi mal Daumen in den Raum, dass sechzig Prozent dieser jungen Damen unverheiratet wieder in ihr Heimatland zurückkehren werden, dies 20 Prozent mit einem deutschen Partner tun werden und 15 Prozent über Heirat allerbestens in Deutschland integriert werden. Jede Stereotype hat auch noch Ausnahmen. Das sind die fehlenden 5 Prozent.

Selbst diejenigen, die entgegen meiner Ansicht der Meinung sind, Deutschland bräuchte wegen Rente dringend ein Zuwanderung, wären über dieses Modell zufrieden. Wer kontrolliert zuwandert, hängt sehr unwahrscheinlich am Sozialtropf.

Manchmal bräuchte es gar nicht viel Intelligenz um eine intelligente Lösung zu finden.

18.7.2020 graue kleine Linie

home

Diese einfache und für Deutschland konfliktfreieste Variante und Lösung, die sich mit den Vorstellungen und Wünschen vieler Afrikaner decken würde die ähnliche Ansichten haben wie mein Gesprächspartner, hat einen ganz entscheidenden Nachteil.

Sie wurde von der "falschen" Seite propagiert.

Ein wichtiger Angriffspunkt gegen konservative und liberale Strömungen, eigentlich der Kern jeder Denunziation, war von Linksgrünen der Vorwurf der "Ausländerfeindlichkeit". Alles was "rechts" ist, ist automatisch "Ausländerfeindlich". Dogma. Parole, Strategie. Die beschriebene Variante der kontrollierten Einreise und damit auch der kontrollierten Zuwanderung, schien den Linksgrünen zu autoritär. Sie erwürgten jegliche Debatte mit Totschlagargumenten. In den 1990ern gegen die Republikaner auf Landesebene und in den 2010ern gegen die Partei Alternative für Deutschland. Statt Deutschland attraktiv für Lernwillige zu machen, die von dem Label "Made in Germany" profitieren wollten, schwemmten die Linksgrünen, allen voran Frau Merkel mit ihren femininen Seilschaften, das deutsche Sozialsystem. Statt kontrollierten Aufenthalten mit einer besser ausgearbeiteten Visavergabe wurden Grenzen vollkommen schwachsinnig geöffnet, ein gigantischer krimineller Bodensatz aus der ganzen Welt angelockt und bis zu Beteiligung an Menschenhandel perfektioniert. Alles nur, um ihr religiöses Gebot der politischen Abgrenzung zu hegen. Um noch eine draufzusetzen, packten sie "Rassismus" dazu und behaupten, wer für eine praktische Lösung steht "spalte die Gesellschaft".

Selbst ich, der sich ein Leben lang von jeder Partei distanziert hat, wurde schon als "Rassist" und "Neokolonialist" denunziert. Wenn man keine bekennende Aussage dazu finden kann, findet der dümmste Vorwurf statt: Man würde "strukturellen Rassismus" unterstützen. Wenn man positive Einflüsse der kolonialen Zeit als des Beachtens wert findet, ist man "Neokolonialist", auch wenn man diese Ansichten mit dem Gros der Afrikaner teilt. Alles nur, damit sich die linksgrünen, von Maoismus und Stalinismus indoktriniert, von einer von ihnen selbst imaginiert geschaffenen "Rechten" distanzieren können. Und sich dabei weder schämen, sich vom internationalen Großkapital unterstützen und korrumpieren zu lassen, noch dafür, sich immer rücksichtsloser am staatlichen Diebstahl der Steuereintreibere zu beteiligen und zu bedienen. Die ehemaligen Anhänger der Diktatur der Bauern und Arbeiter, benutzen nun ein gerufenes Lumpenproletariat als Schutzschild um sich am Wohlstand der Bauern und Arbeiter in biologisch einwandfreien Delikatessenläden voll zu fressen und zur Verdauung auf eine Südseeinsel fliegen um nach dem Zurückkommen den moralischen Ziegefinger zu heben und sagen, die Arbeiter und Bauern lassen dort den Meeresspiegel steigen.

Wie soll man auf diesem Niveau sinnvoll argumentieren können?

Haben Sie schon einmal mit einem Zeugen Jehova oder anderen religiösen Fundamentalisten diskutiert? Mit rationalen argumentationen läuft man da wie gegen eine Wand. Das selbst geschriebene Wort Gottes hat absolute Gültigkeit. Jede kleine Abweichung führt direkt in die Hölle. Heute ist das Paradies dort, wo es für 72 Geschlechter getrennte Toiletten gibt.

nix
Schwitzkasten 19.07.2020

home

Ja. Der Schwitzkasten. Wie oft hat man andere beim ringen endlich in dieser Position gehabt. Wie aussichtslos fühlte es sich an, wenn ein Anderer sein ganzes Gewicht auf den eigenen, seitlich liegend Körper legte, die Armbeuge fest um den Hals und mit dem anderen Arm kraftvoll zu einem nicht mehr zu öffnenden Ring geformt.

"Gibts du auf?" Oder wie es bei uns hieß: "Gibsch uff, du Seckl?". Die Situation wurde durch ein einfach röchelndes Code-Wort beendet: "Ja". Dann war der Disput beendet, der Sieger stand fest. Der Verlierer musste lernen einzusehen, dass er verloren hat. Und wehe, der Verlierer tritt nach, nachdem der Gewinner ihn losgelassen hat. Dann hat er alle umstehenden zu Feinden. Denn das ist gegen das jugendliche Gesetz. Der Gewinner hat gewonnen, der Verlierer hat verloren. Das ganze wurde dann mit Regeln kultiviert im Sport.

"Er bringt ihn um. Er erwürgt ihn. Er läuft schon blau an." Eine hysterische weibliche Stimme in einem verwackelten Handyfilmchen zeigt eine solche Situation, wo ein größerer älterer Herr einen jüngeren angehenden Herrn in die Situation gebracht hatte, dass der eigentlich nur noch das Codewort hätte ausstoßen müssen. Weil er es nicht tat, also sehr dumm war, nehme ich an, dass es sich bei dem jüngeren Herrn um einen Kulturfremden handelte. Die deutsche Presseberichterstattung hat dafür auch einen Code entwickelt. Handelt es sich um einen Bioddeutschen, wie den Kontrolleur, werden Gesicht gezeigt und Name genannt. Handelt es sich um eine Person mit Migrationshintergrund die bereits eingemeindet ist, kommt kein Name aber der Hinweis, es handele sich um einen Deutschen. Für relativ frisch Zugereiste geduldete und alimentierte Fluchlinge wird weder Bild noch Name genannt. Er ist ein anonymer junger Mann, der emotional handelte, wenn er sein Messerschen neu testete.

Wird ein Kontrolleur in der Straßenbahn bespuckt, weil der gerade Kontrollierte keinen Fahrschein hat und durch spucken zu verstehen gibt, dass er in einem Schweinesystem von Ungläubigen das Recht hat, keinen Fahrschein zu haben, hat der Kontrolleur den ersten Fehler gemacht. Es nennt sich "Facial Profiling" oder "Racial Profiling". Der Kotrolleur ist also Rassist. Wird ein Deutscher kontrolliert, nennt sich das "Kontrolle" wird einer kontrolliert, der nach weiter weg aussieht, ist das Diskriminierung.

Unter diesem Filmchen steht dann Pressetechnisch, dass es zwischen Kontrolleur und Kontrolliertem einen Disput gegeben häbe. Das hört sich sehr nett an. Dann kommt eine berichterstattende Atempause, die erst wieder einsetzt, als der Kontrollierte im Schwitzkasten zu sehen ist. Irgendwie lapidar wird später im Anhang bemerkt, dass es um ein entwendetes Gerät des Kontrolleurs gegangen sei, von dem ich mich erinnere, dass dieses Ding an einem festen Leder um den Hals hängt, also nicht sehr einfach zu entwenden ist. Diese Momente, an denen in irgendeiner Form an diesem Leder gezerrt wird, sind ausgespart, denn, so lässt sich nun vermuten, billigt der Journalist dem armen Zugewanderten traumatische Kriegsstörungen zu und befand sich wegen deshalb eingeführter Mittelchen in einer depressiven Phase, die eine Beschreibung von Zerren nicht erlaubt, da dies zu einer unstatthaften Schuldvermutung führen könnte. Das würde Zugereiste im Ganzen millionenfach in einem schlechten Licht erscheinen lassen.

Der Kontrolleur wurde umgehend beurlaubt und wird nun wegen Mordversuch angeklagt. Interessant vor diesem Hintergrund die Kommentare auf einer Leipziger Onlinestadtzeitung, die ohne große Phantasie sofort als sogenannt "links" eingeordnet werden kann. Also ein Organ gegen Hass und Hetze ist.

Ich beginne, das ist dramaturgisch wichtig, noch einmal bei den Regeln des boxens und ringens, bis es in diesem kombinierten Freistil zum Schwitzkasten kommt. Einer gewinnt, Einer verliert. Die Umstehenden dürfen auf gar keinen Fall eingreifen, es sei denn, was in meiner Erinnerung nicht vorkommt, der Gewinner würde den Verlierer so würgen, dass der Bewustlos wird und ihm der Gewinner dann beginnt, auf den Kopf zu treten. Dies ist eher eine Variante, die man ständig von neu nach Deutschland Zugereisten zu sehen bekommt, die dies auch noch gern als Gruppe praktizieren. Das auf den Kopf treten. Solchermaßen nachtreten ist "unfair !" Okay? "Unfair !" Wer sowas macht, wird aus dem Freundeskreis ausgeschlossen. Rigoros. Ehre.

In dieser Stadtzeitung meldeten sich in Dutzenden nun deutsche, antifaschistische Hordenkämpfer gegen Hass und Hetze zu Wort, die dem auf dem Boden liegenden Kontrolleur, also dem fairen Gewinner, "die Eier eintreten" würden. Einige andere würden ihm "die Augen ausstechen". Sie rufen nicht dem Unterlegenen zu: "Das Codewort, das Codewort heißt: Ich gebe auf". Nein, sie würden dem Gewinner die Augen ausstechen und das Geschlechtsteil matschen, wären sie in der Situation dabei gewesen. Nicht einer schreibt so, sondern Viele.

Sollte deutsche Kultur endgültig auf dieses Niveau verkommen sein, bin ich der Meinung, dass sie zu recht untergehen soll. Jede Kulturform hat einmal ein Ende. Ich würde es sehr schade finden, denn sogar noch in Togo finde ich vieles meiner Kultur eigentlich prima. Erst gestern habe ich mich lange mit meinem Mechaniker über Mercedes unterhalten, der ja auch Produkt einer alemanischen Feinmechanik ist. Kein Ehrkodex mehr? Solche Leute werden, vom Bundespräsidenten, über Kanzlerin, Linksgrüne, für antifaschistischen Kampf angeheizt und finanziert? Wenn es so weiter geht, wird Deutschland aus meinem Freundeskreis ausgeschlossen. Ich sehe da als Prophet nichts Gutes zukommen auf Mittelgermanien. Als Prophet kein Christ, sehe ich traurig in Frankreich Kirchen brennen, und finde Kulturauslöschung echt schade irgendwie, nä. Aber solange man noch 2,500 Polizisten und Hubschrauber übrig hat um einen harmlosen Waldläufer im Schwarzwald finden, der ein paar Polizeiknarren gemopst hat ...

Ach ja, er war deutsch. Alle Bekannten von ihm sagten, der sei harmlos. Nach fünf Tagen Jux gab er auf und kam aus dem Wald raus, in dem sie ihn mitsamt Wärmesonden nicht fanden. Sein Foto war war 20 x 30 Zentimeter in allen Zeitungen und im Netz, sein Name genannt. Er war ergo ein Deutscher und wird nun mit aller Härte die das Gesetz zur Verfügung hat bestraft werden. Um ein Exempel zu statuieren. Ich wünsche ihm von Herzen, dass er keine antifaschistische Richterin mit Doppelnamen bekommen wird.

nix
Deutsche Bahnlinie in Bé 19.07.2020

Die alte deutsche Bahnlinie in Lomé-Bé

Etwas vernachlässigt. Die alte deutsche Bahnlinie von Lomé nach Aneho. Hier ein Abschnitt neben einer Autowerkstatt in Bé

Die alte deutsche Bahnlinie, die bis 1905 bis 1985 von Lomé bis Aneho in Betrieb war, übt eine faszinierende Ausstrahlung auf mich aus. Auf der einen Seite der morbide Zerfall und auf der anderen Seite die prophetische Vision von Erhalt. Die gesamte Trasse könnte als touristische Attraktion reanimiert werden. 44 Kilometer mit mehreren Stationen. Ein Textilmarkt, ein Früchtemarkt, ein Biergarten, ein Kunsthandwerkermarkt, eine Stunde Aufenthalt an einer Starndpromenade, und so weiter halt. Was man als Prophet eben so an Visionen haben kann.

Wie ich in der Werkstatt sitze und mit dem Chef über die Vorzüge eines Dieseldaimlers rede, hupt es ganz fürchterlich. Ich reagiere, springe hinaus, zücke den Apparat, drücke ab:

nach oben

Die alte deutsche Bahnlinie in Lomé-Bé

Etwas vernachlässigt. Eine Lok, die auf der alten deutschen Bahnlinie von Lomé nach Aneho noch zwischen dem Hafen und der Innenstadt pendelt.

nix
Separatist 20.07.2020

home

Heute früh hat es mich fast umgehauen.

In einem unscheinbaren Kommentar zu einem Artikel habe ich gelesen, dass bei einer Umfrage 65% der Baden-Württemberger für einen Anschluss an die Schweiz wären.

Bitte, liebe, sehr geehrte, wunderbare Schweizer, gebt euren Isolationismus ein klein wenig auf. Habt Erbarmen. Seid logisch. Intelligent. Bitte. Wir plaudern dann noch ein wenig mit den Vorarlbergern, den Tirolern, den schwäbischen Bayern und den Elsässern und dann haben wir einen der weltweit bedeutendsten Wirtschaftsräume mit dem Fundament der unendlichen alemanischen Weisheit. Alte, willkürlich gezogene koloniale Grenzen wären nach langer Zeit endlich aufgehoben. Das preußische Joch und merkelsches Elend wären Vergangenheit. Den Italienern versprechen wir, ihre Essgewohnheiten anzunehmen, den Franzosen, die ihre Automobilproduktion verlieren, dass wir ihr Design kaufen, den Österreichern, dass wir auf ewig ihren grünen Veltliner trinken und den Bayern auf ewig Vorzugsbuchungen in Hotels und Bauernhöfen bei Urlaub im Allgäu und dass wir alles tun, damit sie wieder einen König und Leibeigene bekommen.

Ich würde dann vielleicht sogar wieder zurückkommen. Ganz sicher könnte ich Togo als Partnerland mitbringen. Sie sind begeistert von Uhren und Daimler, aber nicht von einem Berliner Reichstag, der ihnen ständig Nullen sendet.

Bitte, bitte. Bleibt dran. Der Prophet wird gerade übermannt von Visionen. Ach, welch ein schöner Tag. Und. Jaa. In Togo eröffnen wir dann wieder das Hotel Tropicana unter schweizer Leitung, nein, pardon, räto-alemanischer Direktion und die deutsche, nein, pardon, alemanische Bahnline die früher schon von schwäbischen Augsburgern gebaut wurde, führt malerisch dran vorbei.

nix
NSU 2.0 20.07.2020

Irgendwo war schon mal erzählt, dass ich meine ersten prophetischen Anwandlungen in den 1970ern bekam. Dort konnte ich irgendwann und jahrelang mit etwa zweiwöchiger Genauigkeit vorraussagen, wann wieder ein Brief, Anschlag oder irgendwann dann auch ein Banküberfall kam, den man der RAF in die Schuhe schob, die irgenwann mal nur noch aus gelenkten Trotteln bestand. Quelle: Staatlich, Verfassungsschutz. Prophet zu sein, erscheint mir gar nicht so schwer. Die Briefe, oder wie es hieß, Bekennerschreiben, hatten semantische Fehler. Es gibt Wörter, mit denen man eine versteckte Botschaft in der Botschaft verschickt. In diesen Bekennerschreiber waren einfach eklatante Fehler, die ein normaler Zeitungsleser nicht dechiffrieren konnte, aber einer, der sich in der Szene auskannte.

Die Verarschung der Bürger aus Regierungskalkül ging soweit, dass man mich als Langhaariger des frühen morgens am Waldesrand mit Großeinsatz und Maschinengewehren aus meinem alten 319erMercedes-Bus herausbefahl, wo ich gerade eine mir Gewogene ein wenig gevögelt hatte.

Die Hakenkreuzschmierereien kommen zu 95% von Antifa und zu 5% von pubertären Idioten. Kein "Rechter" käme heutzutage ernsthaft auf die Idee, damit Freunde oder Anhänger zu gewinnen. Wir sind damals vor einem autoritärem Lehrer stramm gestanden und haben Hitlertechnisch den Arm gezeigt. Aber nicht weil wie Nazis waren, sondern weil wir der Person zeigen wollten, dass wir ihn für einen hielten. Dumm, aber war halt so.

Auch die gerade modernen Morddrohungen kommen nicht von "Nazis". Diese Form des nationalen Sozialismus mit dem vollkommen bekloppten Namen "NSU 2.0" zu bezeichen, dann irgendwas von "Kamerad Vorgesetzten" zu fabulieren, obwohl Nationalsozialisten hierrachische Strukturen propagieren und einen Vorgesetzten niemals als "Kamerad" ansprechen dürften, ist schon reichlich unwissend und kommt semantisch aus der egalitären Ecke der Internationalsozialisten. Rechte seien "Frauenfeinde". Wer hat denn diese durchgeknallte Idee? Oder der schöne Begriff in den Mordrohungen von "Aktivist_innen" zu schreiben. "Aktivist" nennt doch kein vermeintlich nationale Sozialist einen politschen Akteur und dann mit Unterstrich auf zweigeschlechtlich zu erweitern wir endgültig unglaubwürdig.

Gerne würde ich die Briefe mal alle im Original lesen. Ich kenne sie ja nur aus Zitaten. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die Fake-News von den staatlich gefördeten Bekämpfern der Fake-News stammen um damit die Notwendigkeit der Zuwendungen zu unterstreichen.

nix
Das Hohe Gericht 1. Klasse 23.07.2020

Pünktlich um 9 Uhr war ich vor dem hohen Gericht wegen der Mietsache, von der ich in vorigen Geschichten in Ausschnitten die besonderen Highlights schilderte. Ich solle gekündigt sein, bin es aber nicht. Der über mir ist es, aber durch einen Fehler in der Sache bekam ich Montags eine von einem Boten überbrachte und zu unterschreibende Vorladung, am zwei Tage später folgenden Mittwoch um 9 Uhr beim Monsieur le President du Tribunal de premiere instance de premier class de Lomé zu erscheinen.

Auf Deutsch. Wegen einer banalen Mietstreitigkeit, mit der ich im Prinzip nur marginal als Opfer, also Zeuge, zu tun hätte, werde ich zum Angeklagten und habe mich beim Präsidenten des Hohen Gerichts der ersten Instanz und der ersten Klasse von Lomé einzufinden.

9 Uhr exakt betrat ich den Saal. Interessiert hörte ich zu und versuchte zu verstehen, wie man sich da äußert, wenn man mit äußern dran ist. Um 12 Uhr 15 begann ich zu schreiben, weil mir langweilig wurde. Ich verrtat mir ein wenig die Beine, kaufte mit vor dem Gericht ein Wasser und schaute den Betriebsamkeiten innen und außen neugierig zu.

Es wird in einem großen Saal verhandelt, der an drei Seiten große geöffnete Türen hat, wegen Lüftung. Im Sommer ist es in Lomé kühl und die verrosteten Ventilatoren stehen still. Die gelangweilten Damen und Herren in dem dreistockigen Gebäude nebenan, die auf irgend etwas warten, kommen hin und wieder herein und setzen sich auf die Bänke der etwa 15 Reihen. So eine Art Kirchengestühl, auf die in guten Zeiten so etwa 300 Personen passen. Plus Kinder. Seit zwei Stunden wird ein Fall verhandelt, der etwas mit Containern zu tun hat. Der Staatsanwalt wedelt mit den Armen und auch der Herr Richter ist ständig am gestikulieren. Weil die Lautsprecher in der Halle ausgefallen sind, schreien alle sehr laut. Wir haben wartend insofern Glück, weil die Außentemperatur so um die Dreißig Grad liegt, es im Raum also angenehm temperiert ist.

Wieder rückt der Stuhl des Staatsanwalts laut nach hinten und er hält so zum 50sten Mal ein Plädoyer, von dem ich, laut, trotzdem nichts verstehen. Ich befürchte, dass unser Fall auf Nachmittag verlegt wird. So habe ich Muße zu zählen wieviel von den Neonleuchten kaputt sind. So knapp die Hälfte.

Hinter dem Richter, der alleine an dem acht Meter langen Tisch sitzt und etwa vierzig Zentimeter Akten vor sich liegen hat ist eine Mischung zwischen christlichem Kreuz und einer Waage. Immer wieder hämmert es mal, weil hinter der exponierten Richterwand etwas für einen Maurer zu tun ist.

Mein Nachbar und seine Liebste sitzen drei Reihen versetzt vor mir und halten geduldig aus. Einsam sitzt ein Schreiber, ebenfalls erhaben, rechts, und tut was er tun muss. Alle Besucher und Offiziellen haben akkurat einen Mundschutz. „Moove“, phonetisch „Muuhf“ ausgesprochen, fällt ständig wieder und scheint als Modewort in etwa etwas zu heißen wie „Also Gut“ oder „so ist es“. Von aussen sind die Mauern des Gebäudes zugepflastert mit Erlässen und Bestimmungen, die so aussehen, als seien die ersten davon noch aus dem vorigen Jahrhundert.

Bekanntmachungen des hohen Gerichts 1. Klasse

Es ist sehr riskant in afrikanischen Ländern offizielle Gebäude zu fotografieren. Das Handy, das so tut, als telefoniere es, erlaubt, das eine oder andere Stilleben dennoch festzuhalten

home

Es ist jetzt 12 Uhr 45 . Einige der 40 Anwesenden schlafen schon noch vorn eingenickt. Gerade legt sich der erste nun ganz auf die Bank und vorne endet es nicht.

Schade, dass man in offiziellen Gebäuden nicht fotografieren kann. Ein schönes Stimmungsbild. Vorne reden für die beiden Uneinigen etwa fünf Anwälte abwechselnd. Es scheint um einen Streitwert von 14.000 Euronen zu gehen. Gerade eben fiel das erste Mal die Summer von adäquaten 9 Millionen indigenen Thalern

Warum man uns nicht sagt, dass das nichts mehr wird, finde ich seltsam. Ah. Jetzt gehts um Pénalité, also Strafe für einen der beiden Uneinigen. Jetzt gibt es ein Kreuzverhör. Die Anwälte wechseln sich um den einen Streiter herum ab.

Es ist nun kurz vor 13 Uhr. Ein Anwalt hält ein Plädoyer, ein nächster winkt, um auch noch gehört zu werden. Das Telefon des längelang Schlafenden klingelte und hurtig war er draußen. Halten nun fünf Anwälte ein Plädoyer? Alle in schwarz, mit weißen Kragen, weißer Armstulpen und seltsamer Schleife, die an Geistliche erinnert. Also ganz wie in Germanistan.

Der Raum hat etwa 16 auf etwa 20 Meter. Das Plädoyer des Staatsanwalts dauert nun schon eine Viertelstunde und er schreit unfassbar laut. Durch den Hall versteh ich trotzdem fast nichts. Irgendwie scheinen Beide schuldig. Der Chefrichter ist der Herr Präsident, wie auch aus den ständigen Ansprachen lernen darf. Der Staatsanwalt macht den Eindruck, wie ein Ami-Prediger eben, dass er sich selbst sehr gerne reden hört. In Deutschland im Parlament hören sie auch gerne reden und üben sich beständig darin, möglichst wenig Inhalt dabei zu transportieren, sind aber nicht so fit wie unsere etwas dunkleren, genetisch ganz leicht anders strukturierten. Die reden in mehreren Oktaven, modulieren, singen, krächzen, schweigen eine halbe Minute andächtig damit etwas, das wichtig gewesen sein soll, auch wirken kann, brüllen dann los, kippen ins Falsett, beleidigen, rufen den Herr im Himmel an und irgendwas sei des Satans.

Es fliegen Beträge von 300 Euro 700 Euro an verlorenen Gewinnen, Nee bitte. Das darf jetzt nicht wahr sein. Das geht jetzt schon dreieinhalb Stunden. Ein Staatsanwalt, ein Richter, fünf Anwälte, zwei Streitende. Wegen Gewinnanteilen von ein paar hundert Euro. Und der Typ schreit, schreit und schreit.

Dann, ganz unvermittelt, in normalem Gesprächston „Et en suite“ „Und übrigens“, jetzt geht es ans schlafende Publikum. Da musste ich strengstens pinkeln und bekam nicht alles mit, denn es kam vor der Türe ein Versicherungsvertreter auf mich zu, der offensichtlich auf im Publikum sitzende werbetechnisch spezialisiert ist. Er hätte mich schon länger sitzen sehen. Aber ich brauche kein Lebensversicherung. Eine halbe Stunde schreit der staatliche Vertreter schon.

Jetzt schreit auch ein Kind. Verkäufer von Büromaterial setzen sich auf die hinteren Reihen und schlafen ein wenig. Der große Fall hat sich erledigt, der Saal leerte sich. Nun steht ein Straßendieb oder Kleinbetrüger vor dem Klagepodest und es ist 14:28. Fünfeinhalb Stunden. Wow. Der Staatsanwalt brüllt wieder. Diesmal eindeutig vorverurteilend.

Auf der rechten Seite, vorne am imposanten Tresen saßen auf einer von fünf Bänken die längs zum Raum mit einer hölzernen Balustrade umgrenzt sind, fünf finster betreten blickende Schwerenöter. Nun kam einer von ihnen dran und wurde dafür kurz von seinem Achter befreit, der ihn mit seinem Nebenmann innigst verband. Es ging um Diebstahl und Hehlerei. Auch hier wieder. Von der Summe der fliegenden Beträge von Kauf, Wert, Klau und Verkauf irgendwas von 150 Euro, wofür der Staatsanwalt, nun so richtig in Form, 24 Monate Bau forderte. Mit Betonung, nicht deutscher Knast mit Fitnessstudio, sondern togoischer Knast. Wieviel der Richter gab konnte ich nicht verstehen. Das war schade. Denn es hätte mich schon interessiert. Es muss ja Gründe geben, weshalb Deutschland ein Paradies für Diebe aller Rassen ist, die im Kampf gegen den Rassismus so bis zu ein paar hundert Euro klauen können ohne dass die Polizei kommt. Wenn sie doch mal kommt, verbringt man ein paar Stunden einigermaßen komfortabel auf der Wache und beklagt sich danach bei der taz. Weil man nämlich nur wegen seiner Hautfarbe ertappt wurde.

Bis auf ein paar Schlafende und die Offiziellen war der der Saal leer. Nur mein Nachbar saß da drüben mit seiner von ihm beschlafenen Hausangestellten, die er ständig als Zeuge mitschleppt, obwohl sie nie bei etwas dabei war. So eine Art Muse für ein von THC und Fusel angeschlagenes Hirn. 15 Uhr. Sechs Stunden warten.

Dann !!!

Ein Schrei !!!

Die Schlafenden erwachten. Alle, also so acht oder neun Personen, hatten sich aus Achtung vor dem Gericht zu erheben.

Man hatte uns vergessen. Mit Papieren wedelnd eilte der angeklagte Nachbar nach vorne. Unauffällig stellte ich mich in Hörweite. Wir sollten uns einen neuen Termin besorgen.

Den kann kein Prophet voraussagen, denn das Hohe Gericht du Tribunal de premiere instance de premier class de Lomé hat stärkere Strahlungen, die eine Vorausschau vereiteln.

  graue kleine Linie

home

Da mein Nachbar versuchte, bei den Bananendieben Mitglied zu werden, kann auch die gestrige Verhandlung, oder besser, Nichtverhandlung, zu einer der unzähligen Versuche gerechnet werden, mir zu schaden. Wie üblich, schadet er sich aber nur selbst. Ansonsten gibt es nicht viel von der Niedrig-IQ-Truppe zu vermelden, die wahrscheinlich bei 65 den togoischen Durchnitt bereits unterbot. Dass da ein paar dabei sind, deren Synapsen einstmals zügig klapperten, ist lange Zeit her. Alkohol und reichlich Sonstiges sorgten für Diversität in der konsequenten Verklebung.

Ich kann also nur vermuten und ein paar Gerüchte wiedergeben. Die große Liebe des fränkischen Rächers des Wurstmacher Rainer fand ein Ende. Die angehoffte togoische Göttergattin fand einen indigenen Mäzen. Er ist in Deutschland blockiert, weil es keine Flüge mehr gab, während die wackeren schweizer Maurergesellen umgekehrt in Togo hingen und vermutlich mangels Aufträgen schwer zu sparen lernten. Jene Göttergattin, nicht ganz ohne Grund auf so genannte "Weiße" spezialisiert, hat nun ein wenig finanziell zugewonnen und sei am überlegen, die zu hundert Prozent nicht florierende Bar des Schweizers zu übernehmen um das zugewonnene flott wieder loszuwerden.

Mongo Doppelkinn wird wohl versuchen, für seine kleine Familie einen Transit in die Schweiz hinzubekommen. IQ-Whiskyflasche dürfte mit verworrenen Besitzverhältnissen des Erbes von Chez Alice, Streit mit seiner hochgiftigen Frau Mama und den immer mehr werden Kilos seiner indigenen Liebsten nicht ganz zurechtkommen und darob ebenfalls über sein früheres schweizer Einkommen grübeln. Hubert, der welsche Baumpatenschaftsverkäufer mit garantiert selbstgemachten Zertifikaten hat, mangels Vertrauen in seinen Weltverbessungsversuch, ein anderes Geschäftsfeld im Fokus. Bis dies funktioniert, teilt er den Tresen mit den festhängenden Schweizern, weil er von seinen Mitwelschen schon lange kein Freibier mehr bekommt.

Schon schade, dass das alles ein so langweiliges Ende nimmt. Für ein Drehbuch reicht es nicht und mich als Prophet deklassiert es mit solchen Prognosen mindestens zurück in die Kreisklasse B.

nix
Vorurteile 26.07.2020

1. Sie sind eine Frau oder stellen Sie sich vor, Sie seien eine. Nach ein paar dringenden Überstunden in der Firma müssen Sie zu Fuß nachts um zehn durch ein Industriegebiet bis zur nächsten Bushaltestelle laufen. In welchem Land würden Sie sich das Industriegebiet wünschen? Notieren Sie sich die Reihenfolge Ihrer Wünsche.

A. - Iran
B. - Ghana
C. - Deutschland

  graue kleine Linie

2. Stellen Sie sich vor, Sie seien ein touristisch veranlagtes Ehepaar, das mit vollständiger Ausrüstung mit dem Fahrrad durch die Welt reist. Welches Land würden Sie meiden, um nicht von Kindern mit Steinen beworfen zu werden? Reihenfolge?

A. - Deutschland
B. - Algerien
C. - Kamerun

  graue kleine Linie

3. Versuchen Sie sich vorzustellen, Sie seien ein französisch sprechender Togoer, der die Wahl hat, bei gleichem Verdienst im Ausland zu arbeiten und möchte dabei keinem Rassismus ausgesetzt sein?

A. - Saudi Arabien
B. - Deutschland
C. - Nigeria

  graue kleine Linie

Ergebnis - Mit Ihren Vorurteilen liegen Sie genau richtig. Bis auf Frage Nummer 2. Da wäre nämlich nicht Deutschland das risikoärmste Land, sondern Kamerun. Denn dort hat es keine algerischen Kinder.

Am Gleis der alten deutschen Bahn

Das Unscheinbare, harmlose, alltägliche, fast langweilige. Eine Pesrpektive wie sie tausendfach in Lomé zu finden ist. Nichts Besonderes. Nur etwas ganz winziges von Bedeutung. Die Barhocker stehen auf der alten deutschen Bahnlinie. Direkt auf der Grenze zwischen Baguida und Avepozo

home

A pro pos Vorurteile. Das mit Abstand dümmste was mir aus dem Wust der momentanen Bewegung der Schneeflöckchen und Weicheier aus allen Medienrichtungen entgegenkommt ist:

"Es gibt keinen Rassismus gegen Weiße"

Das ist so Oberbrunzdumm, so dermaßen neben der Mütze, dass man eigentlich eine Person, die das ernsthaft sagt, in die Klapse stecken müsste. Nein. Halt falsch. Man sollte dem naiven Individuum einen Zwangsaufenthalt in in einem X-beliebigen Land in Afrika verschreiben. Am besten in einem Zimmer in so kleinen Wohnhöfen wo Indigene in mehreren Lehmhütten mit Wellblechdach und einem Scheisshaus für alle in so Stadtviertel in einer Metropole, wo viele afrikanische Ausländer leben. Das sind in der Regel so richtig wunderbar gärende Kriminalitätszentren mit hohem Frustrationspegel. Sie bekommen so etwa 20 Euro die Woche und müssen sich irgendwie durchschlagen.

nix
Presse, dt. 28.07.2020

Langsam frage ich mich, weshalb ich die deutsche Presse noch verfolge. Man liest, dass Herr Gates den wichtigen Zeitungen völlig unverfroren Geld spendet, dass er und Frau Merkel sich mögen, dass der deutsche Staat dieselbe Presse ebenso unverfroren schmiert und als Resultat dabei herauskommt, dass Weltuntergangshysterie nur durch Impfung verhindert werden kann. Rauf und runter nur noch Virus. Aber nie kontrovers, denn das ist Verschwörung. Merkel ist gut, guter geht nicht mehr und, egal was über die USA geschrieben wird, etwas Negatives muss über Herr Trump im Artikel stehen. Zwischendrin liest man dann mal, dass die Unruhen in den USA von einem Herr Soros mit sehr vielen Millionen genauso unverfroren und nicht mal geheim unterstützt werden und Herr Soros ebenfalls ein Freund von Frau Merkel ist. Dessen finanzierte Denk-Tankstellen mittlerweile Milliarden durch Beraterinnen von Merkels Regierung abgreifen. Arbeitsbeschaffungsprogramm für Frauen, die demnächst mit Qoute aus Gates und Soros Gnaden deren ungewählte Herrschaft als, hihi, Corona umgeben. Nicht Virus Corona sondern Corona, der Strahlenkranz.

Ja geht es denn noch primitiver? Und es gibt immer noch Hohlköpfe, die für diese Presse Geld ausgeben. Weil es offensichtlich gar nicht so viel Hohlköpfe gibt, finanziert die SPD nun ihr Presseimperium nicht mehr durch Verkauf, sondern durch Zwangsabgaben die man Steuern nennt. Dann tut sie ganz nett mit den CDUlern kuscheln, damit die nicht zum Spielverderber werden und wird auch ganz lieb über Frau Merkel und ihre Frauen schreiben.

Ich hatte mich mal mit einem Ossi verstritten, weil der so eine Art Hoheitsrecht als Opfer für sich beanspruchte. Mein Standpunkt war, dass er nicht mehr alle beisammen hätte, weil mit dem was wir im Westen an Spitzel-, Kontroll- und Ausgrenzungsstrukturen hätten, die Stasi,im geschichtlichen Rücklick und ein wenig zeitverschoben, einpacken könnte. Das Schlimmste sei das, was noch kommen wird, dann sei unser Gespräch eh nur ein Scheingeplänkel. Da meinte er, vor lauter Freiheitstrunkenheit, dass wiederum ich sie nicht mehr alle beisammen hätte. Ich hatte. im Rückblick, noch mehr recht, als ich ahnte.

Ich kann es nicht anders sagen. Es muss ordinär werden. Ich kann eine der Litaneien diese riegeldumme Nazischeisse nicht mehr hören und lesen. Linke, sozialistische journalistische Hohlköpf_innen, die weder von links noch von sozialistisch den Funken einer Ahnung haben und sich nur so "fühlen", beschimpfen andere Leute mit anderer Denke als Sozialisten. Als Nationalsozialisten.

Das, was nach Ansicht der Pressefuzz_innen Nazi wäre, also totalitär, diktatorisch, Frauenfeindlich, Schwulenfeindlich, Demokratiefeindlich, Umweltfeindlich, also feindlich, Feinde, Feinde der Aufklärung, die schaufeln sie zu Millionen hinein nach Deutschland um der Welt zu zeigen, wie tolerant sie gegenüber Religionen seien. Die Journalistinnen und Journalisten.

Was mich als Prophet fröhlich stimmt, dass diese opportunistischen Schwätzer und Schwätzerinnen demnächst das denken beginnen müssen, sonst verdienen sie nämlich nichts mehr. Soros und Gates werden absehbar abnippeln und Frau Merkel den Überlastungszitterheimer bekommen. Sie wird von der geballten Ladung Dummheit mit der sie sich umgeben hat, unter Zupumpung von Unmengen Schleim vibrierend erdrückt werden.

29.7.2020 graue kleine Linie

Die andere Seite der Medaille. Macht man die deutschen Panik-Seiten zu und denkt an Togo, schleicht sich ein Gefühl von seltsamer, manchmal unerklärlicher Zufriedenheit ein. Mit einem alten Motorrad rumpelt man über Sandpisten, ein Schiffshorn bläst von Ferne, ein togoischer Kaffee kostet den Bruchteil eines Kaffees in anderen Ländern, niemand liest Zeitung, man hört Nachrichten. Zu einem Ohr rein und zum anderen raus. Rassismus interessiert nicht, den hat man schon lange. Über Sklaven diskutiert man auch nicht, die wurden von hier aus ja verkauft. Daran muss nichts geändert und diskutiert werden. Pandemie? Man redet darüber, man verhält sich, aber sie ist nicht da. Das Klima interessiert kein Schwein. Das Wetter ja. Alle leiden derzeit ein wenig an der Kälte. Nachts nur knapp über 20 Grad ist Grund zu Leiden. Wirtschaftssterben, Firmenpleiten, Goldpreis. Wo wenig ist, kann nicht viel sterben. Schön, dass die Ghanaer mehr für ihr Metall bekommen, tangiert aber ansonsten auch nicht. Man hat es nicht. Yam sei gerade teuer, aber es ist nicht Saison. Darum.

Die Mango und der Dreizehner

Banal aber heute. Eine prophetische Tagesansage

Die Riesenbiomango und der Dreizehner

home

Weit entfernt vom Paradies auch Togo. Arm. Doch reich an Kindern. Gestern fuhr ich mit dem Motorrad um die Ecke bei mir vorm Haus, da jubelten mir zehn Dreikäsehoche davon zu, hüpften, tanzten und freuten sich zusammen, dass ich gerade da war. Man winkt, man lacht, man kommt sich beachtet vor. Beim abendlichen Bier um die Ecke, stellt sich die Frau Wirtin vor einen hin und singt: "Peter ist da, Peter trinkt sein Beaufort, Peter ist da, mit seinem Computer, Peter ist da." Dann lacht sie aus vollem Herzen über die größt denkbare Nebensächlichkeit, während anderswo verwöhnte Mittelschichtsspätpubertäre die Geschichte vom Sockel stoßen. Der Tag beginnt. Manches wird klappen, das meiste nicht. Heute scheint die Sonne. Ich mach nochmal einen Kaffee.

nix
Seife 30.07.2020

Es gibt ein Geheimrezept für schöne Haut in Afrika. Geheim allerdings nur für Menschen der nördlichen Hemisphäre, die auf Produkte der Drogeriemärkte, oder, schön teuer, auf Ingredenzien der Bioläden vertrauen. Klar, da gibt es feine Sachen, die auch fein riechen. Aber sehr wenig für 15 Cent, das einem im Biergarten von einer Dame mit Schüssel auf dem Kopf auch noch zugetragen wird.

Kakao Palmöl = Seife

Ose Dudu in Yoruba oder Akododi in Ewe

Nah am Paradies die Haut der schönen Frauen Afrikas. Ich rede jetzt nicht über Mentalitäten, sondern über haptisches. Der Knödel, rechts zu sehen, ist zunächst ein grieseliges Pulver, das die Verkäuferin bevor sie es verkauft, geschwind zu einer Kugel formt. So hat sie die immer gleiche Menge im Griff, weil ihre Hände ja immer die gleichen sind. Daneben ein kleines Schwätzchen. Die Seife ist eigentlich nichts anderes als geriebener Kakao mit rotem Palmöl versetzt, was dann, unser gemeinsames französisch war mangelhaft, erhitzt oder gar gekocht wird.

Ein Tipp für anders veranlagte von den vielen Geschlechtern die es ausser meinem und dem von Afrikanerinnen scheinbar noch gibt. Die Seife wird auch von Männern benutzt.

Dass dechiffrierte Kakaoinformationen, also nicht die physikalische Masse, sondern die dieser Masse zellinnewohnende Information erfolgreich in der Aidstherapie angeschlagen hat und rotes Palmöl, warum auch immer, gegen den bösen bösen Virus der Gegenwart hilft, gehört natürlich in den glasklaren Bereich der Naturheilkundler, Hexen und Verschwörungstheoretiker.

Mir scheissegal wenn meine prophetischen Finger schöne Haut fühlen.

1.8.2020 graue kleine Linie

home

Eigentlich ein Seifenverächter, denn keine Seife ist für die Haut besser, als eine schlechte chemisch zusammengemanschte. Ausser natürlich für rauhe Männerhände nach reparieren eines Motors. Doch nach dem selbstgeschriebenen von gestern erwachte die Neugierde. Ist es wirklich so ein Geheimnis? Nein, ist es nicht. Es ist bekannter als geahnt. Geheimnisse sind nur regionale, individuelle Zutaten, die von Region zu Region variieren. Gleich ist ihnen jedoch allen, dass auf natürliche Zutaten geachtet wird und man tatsächlich von heilenden Wirkungen sprechen kann.

Zuerst auf französisch, dann auf englisch recherchiert. Normalerweise bringt es bezogen auf Afrika nicht viel, deutsche Schlagworte einzugeben. Doch diesmal war es ergiebig. Ein sehr aufschlussreicher Artikel, den ich als Ausnahme mal verlinke. Denn: Wer möchte nicht ein wenig schöner werden und hätte gerne, dass die Haut langsamer altert? Ose Dudu

nix
All Lives Matter  
All Lives Matters
 
nix
Zur Artikelserie: Kein Geld Zur vorigen Seite "Kein Geld"  
Zur Blog-Hauptseite Zur Hauptseite
  Zu den nächsten Geschichten "Ja. Wenn..., dann ..." geht es hier weiter Weiterleitung
 

home
top