Die Welt, 3. Dezember 2004

Presseseite der Galerie Peter Herrmann



Prunkstücke in neuen Räumen

Galerie Peter Hermann - Die Galerie residiert jetzt auf zwei Etagen im "Dreiländereck" von Mitte, Wedding und Prenzlauer Berg. Die erste Ausstellung dort resümiert das fünfzehnjährige Bestehen der Galerie. Unter dem Titel ".flex_re-flex.impact" sind Exponate versammelt, die für die wichtigsten Ausstellungen prägend waren. Das betrifft Tribal-Art ebenso wie zeitgenössische Kunst aus Deutschland und Afrika. Prunkstücke der Schau sind zwei in ungewöhnlicher Weise geschnitzte Elefantenzähne aus dem 18. Jahrhundert (mit Papieren, 80 000 Euro), günstiger sind geschnitzte Holzhocker (800 bis 1000 Euro). Eine Brücke zwischen den Gattungen schlägt eine Installation, die schon zur ersten Ausstellung zu sehen war, und bezeichnend ist für Herrmanns Philosophie. Ein Reliquiar-Objekt, das auf eine Nacht-Maske verweist, ist mit einem Tafelbild kombiniert - der Maler griff die Strukturen des Objektes auf und verfremdete sie für die Leinwand. Zeitgenössische Bilder, Objekte und Skulpturen sind für 800 bis 3500 Euro zu haben.

Karl Heinrich

Brunnenstraße 154 ( Mitte), bis 23. 12.; Di.-Fr., 14-19, Sa., 11-16 Uhr.

Erschienen am Fr, 3. Dezember 2004.
Originalartikel